Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 52. (Budapest 1960)
Báldi, T.: Tortonische Molluskenfauna von "Badener Tegelfazies" aus Szokolya, Nordungarn
Bemerkungen: Das einzige Exemplar von Szokolya steht der von Sorgenfrei (1958, p. 162, T. 29, fig. 100) beschriebenen und abgebildeten Art A. carocollata so nahe, dass die Identität sehr wahrscheinlich erscheint. In der Skulptur und Form sind aber gleichzeitig so bedeutende Unterschiede zu beobachten, dass die Bestimmung bzw. die Identifizierung mit dieser Art nicht ganz beruhigend ist. Unsere Form steht auch der Art A. peyreirense Cossm. & Peyr. (Cossmann&Peyrot 1917—1870, p. 464, T. 15, fig. 45—47) nahe, von der sie sich aber in der Skulptur des Nabelrandes und in der Höhe der Spira unterscheidet. Fam. Cerithiidae Cerithium (Tiaracerithium) zeuschneri Pusch Taf. I, Fig. lOa-b 1856. C. zeuschneri Pusch — Homes, p. 318, T. 41, fig. 5—6. 1901. C. zeuschneri Pusch — Boettger, p. 17. 1936—37. C. zeuschneri Pusch — S i e b e r, p. 137. 1954. C. zejszneri Pusch — Priedberg, p. 256, T. 16, fig. 6. Beschreibung: Das Gehäuse ist turmförmig, kegelig, mit Umgängen, die stufenförmig hintereinander folgen. Die Protoconch besteht aus einem einzigen glatten Umgang. Die ersten 5 Umgänge der Teleoconch werden von unregelmässig verteilten schiefen axialen Erhebungen, „Wellen" skulpiert. Am sechsten Umgang entwickelt sich das obere Ende dieser Erhebungen zu Dornen, während die Runzeln selbst verschwinden. Am Rande des siebenten, achten und neunten Umganges läuft eine Dornenreihe ab, die an jedem Umgang aus etwa 10 Dornen besteht. Am letzten Umgang sind etwa in der Höhe der Mundöffnung 2 schwächer entwickelte Knotenreichen zu sehen. An sämtlichen Umgängen können voneinander weit entfernt stehende, seichte spirale Furchen beobachtet w r erden. Bemerkungen: Die Unterart C. zeuschneri ancestralis Sieber trägt im Gegensatz zu der Stammform anstatt Dornen stumpfe Knoten und ihre spirale Skulptur ist weniger entwickelt. Nach S i e b e r (1936—37) beschränkt sie sich auf das Helvet. Die Unterart C. zeuschneri letkésensis von S t r a u s z (1959) dürfte dieser Unterart nahe stehen. Die Unterart von Strausz trägt anstatt einer Dornenreihe ebenfalls eine schwach entwickelte Knotenreiche. Die spirale Skulptur ist aber bei dieser Art stark. Die Exemplare von Szokolya lassen sich von beiden Unterarten deutlich unterscheiden und sind entschieden mit der Stammform zu identifizieren. Verbreitung: Ungarn : Aquitan : Eger (R. Gábor, 1936). Strausz (1959) beschreibt von Letkés eine neue Unterart. Torton : Wiener Becken, Polen (Korytnica), Siebenbürgen (Kostej, Lapugy). Die Verbreitung von C. zeuschneri ancestralis Sieber : Helvet : Aquitanisches Becken und Torton : Wiener Becken. Bittium reticulatum Da Costa 1955. B. reticulatum Da Costa — S t r a u s z, p. 76, T. 9, fig. 154—174, cum syn. Verbreitung: Ungarn : Várpalota. Torton : Hidas, Szob, Letkés, Ost liebes CserhátGebirge, Bóta, Mecsek-Gebirge. Burdigal : Aquitanisches Becken. Helvet : Loire Becken, Aquitanisches Becken, PiemontLigurien. Torton : Wiener Becken, Südpolen, Siebenbürgen, Piemont-Ligurien. Pliozän : Piemont-Ligurien, England, Marokko. Rezent : Vom nördlichen Atlantikuni bis Westafrika.