Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 52. (Budapest 1960)

M. Nyírő, R.: Auswertung der Foraminiferen aus den transdanubischen tortonischen Beckenablagerungen

Die Oberfläche des Gehäuses ist flach, perforiert. Die Mündung ist lang und ritzenförmig und an der Nabelseite der letzten Kammer gelegen. Sie wird von einer kleinen Lippe umrandet. Die Form ist stark variierend, die Artmerkmale sind aber mehr oder minder gut zu erkennen. Viele Exemplare weisen einen Übergang zu der Gattung Globigerina auf. Die regionale Verbreitung dieser Form ist, wie die der Globigerinen und Orbulinen, gross. Für eine Horizontierung ist aber die Art nicht geeignet. Die Art ist sehr häufig, lässt sich in den tortonischen Schichten der Bohrungen fast überall antreffen und zwar in einer grösseren oder kleineren Exemplarenzahl, oft kommt sie aber massenhaft vor. Fam. ANOMALINIDAE Gen. Anomalina d'Orbigny, 1826 Anomalina grosserugosa (Gümbel) Tafel I, Figur 7. 1868. Truncatulina grosserugosa Gümbel, Gümbel: Beitr. z. Foraminiferen d. nordalp. Eocängeb., 582, 2, fig. 104. Das Gehäuse ist um eine kurze Achse eingerollt. Die Anzahl der Umgänge ist gering, insgesamt eins oder anderhalb. Die Kammern sind etwas aufge­bauscht und bei den Nahtlinien tief gefurcht. Die jüngste Kammer ist mehr auf­gebauscht als die älteren. Das Gehäuse ist grob perforiert, der Rand der punkt­förmigen Löcher ist abgerundet. Die Mündung ist nicht zu sehen. Die Anzahl der Kammern beträgt 7—10. Der Querschnitt misst 1 mm, die Höhe 0,3 mm. Die zum Vorschein gekommenen Exemplare stimmen mit den aus eozänen Schichten beschriebenen Formen von Gümbel (1868) bzw. mit den aus rupeli­schen Schichten beschriebenen Formen von H a n t k e n (1875) überein und unterscheiden sich von diesen nur in der Grösse, da diese etwas kleinere Exem­plare darstellen. Hantken hat diese Art nur im Oligozän gefunden. Die aus den Beckenablagerungen des Tortons zum Vorschein gekommenen Exemplare weisen also darauf hin, dass diese Art, wenn auch selten, so doch auch noch im Torton vorkommt. Je 1—2 Exemplare dieser Art konnten im mittleren Horizont von Nádasd, in den mergeligen Schichten von Nagylengyel sowie im mittleren Horizont von Lovászi beobachtet werden. Zusammenfassung Die transdanubischen tortonischen Schichten sind an Foraminiferen sehr reich. Die an Mikrofauna reichen Schichten der Beckenablagerungen enthalten die Vertreter von 23 Foraminiferen-Familien. An Gattungen und Arten sind von diesen die Familien Lagenidae und Buliminidae am reichsten. Vom Gesichts­punkte der Exemplarenzahl aus herrschen die Familien Globigerinidae und Glo­borotaliidae vor. Die übrigen Familien werden nur durch 1—2 Gattungen und Arten vertreten. Auf Grund der Mikrofauna konnte in den transdanubischen Beckenablage­rungen keine regionale Horizontierung durchgeführt werden bzw\ eine solche ist nur auf Grund der planktonischen Foraminiferen möglich. Die grosse Anzahl der repräsentanten der Familie Lagenidae weist eine grosse Ähnlichkeit mit der

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