Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 52. (Budapest 1960)
M. Nyírő, R.: Auswertung der Foraminiferen aus den transdanubischen tortonischen Beckenablagerungen
Fam. CASSIDULINIDAE Gen. Ehrenbergina Reuss, 1850 Ehrenbergina serrata Reuss Tafel II, Figur 8. 1850. Ehrenbergina serrata Reuss, Reuss: Denksehr. Akad. Wiss. Wien, 1, p. 377, Tab. XLVIII, fig. 7. Die zum Vorschein gekommenen Exemplare stimmen vollkommen mit der Art von Reuss überein. Die Art wurde in Ungarn in tortonischen Schichten hier das erste Mal beobachtet. Sie kommt in den Schichten der Bohrungen von Nádasd und Nagylengyel in mehreren Exemplaren vor. Fam. GLOBIGERINIDAE In der Mikrofauna der transdanubischen tortonischen Beckenablagcrungen spielen die Vertreter dieser Familie die grösste Rolle. Als planktonische Formen konnten die Exemplare dieser Gattung eine grosse Verbreitung erreichen, sodass sie zu einer regionalen Horizontierung äusserst geeignet sind. Die Exemplare lebten in grossen Massen, in sogenannten „PlanktonWolken". In den Ablagerungen des offenen Beckens findet man oft, fast in einer gestcinsbildenden Menue die Beste von solchen Plankton-Wolken. In den Schichten Transdanubiens wird diese Familie durch vier Gattungen vertreten. Gen. Globigerina d'Orbigny, 1826 Globigerina hulloides d'Orbigny 1826. Globigernia hulloides d'Orbigny, d'Orbigny: Ann. Sei. Nat., 7, sér. 1, Tom. 7, p. 277. Diese Art tritt in den transdanubischen tortonischen Beckenablagerungen am häufigsten auf. In vielen Schichten kommt sie massenhaft vor. Die Exemplare sind meistens von kleinem Wuchs. Die Art kann in jeder Bohrungsprobe gefunden werden. In den mergeligen Schichten ist sie häufiger, während die art in den ufernahen Amphisteginenschichten nur durch 1—2 Exemplare vertreten wird. Das massenhafte Auftreten der Art Globigerina bulloides d'Orbigny weist auf ein offenes Meer hin. Die vertikale Verbreitung der Art ist gross, sie lebt von der Kreide bis heute. Das massenhafte bzw. seltenere Vorkommen dieser Art in den verschiedenen Schichten macht sie dazu geeignet, dass man mit Hilfe dieser Art die Schichten voneinander abgrenzt. Die Art ist sehr variabel. Gen. Globigerinoides Cushman, 1946 Globigerinoides triloba (Reuss) Tafel II, Figur 1. 1850. Globigernia triloba Reuss, Reuss: K. Acad. Wiss. Wien. Math. Naturw. Cl. Denkschr., 1, p. 374, Tab. 47, fig. 11. 1934. Candeina triloba Jedlitschka, Jedlitschka: Verh. Nat. Ver. Brünn, 65, p. 16. 1946. Globigerinoides triloba (Reuss), Cushman: Contr. Cushm. Lab. Foram. Res., 22, Part. I. Die Form kommt in den transdanubischen tortonischen Beckenablagerungen in grossen Massen vor. Die einzelnen Exemplare stimmen im allgemeinen