Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 52. (Budapest 1960)

M. Nyírő, R.: Auswertung der Foraminiferen aus den transdanubischen tortonischen Beckenablagerungen

mit der Art des Autors überein, es gibt aber sehr viele Übergangsformen, die in die Richtung zu der Art Globigerinoides bisphaerica eine allmähliche Entwick­lung aufweisen. Diese Art ist eine der am reichsten vertretenen Formen in den Beckenablagerungen, sie ist in jeder Probe anzutreffen und tritt im allgemeinen massenhaft auf. Gen. Orbulina d'Orbigny, 1839 In Anbetracht dessen, dass diese Gattung in den tortonischen Beckcnablagerungen die grösste Rolle spielt, muss ich mich mit ihr ausführlicher befassen. Uber die Gattung Orbulina befinden sich in der Literatur zahlreiche Angaben. Diese Tat­sache ist auf die mit der Lebensweise der Orbulinen zusammenhängende grosse regionale Ver­breitung zurückzuführen. Die Gattung Orbulina wurde von d'Orbigny im Jahre 1839 auf Grund des auch heute lebenden Genotypus, der Art 0. universa aufgestellt. Das Verfahren vieler Forscher, die Arten, deren Gehäuse aus 2 oder 3 Kammern besteht und die letzte Kammer kugelförmig ist, ist irrtümlich. Von Brady (1884) wurden jene Arten in die Gattung Orbulina als Variatio­nen eingereiht, bei denen an der letzten kugelförmigen Kammer die Merkmale der Gattung Orbulina anzutreffen sind. Mit den Orbulinen hat sich Jedlitschka (1934) ausführlicher befasst. Seine Formen kamen in den Miozänschichten der Tschechoslowakei massenhaft vor. Nach ihm : ,,Orbulina universa ist eine der am meisten verbreiteten Formen. Diese Planktonformen kommen in allen jetzigen Ablagerungen mit den Globigerinen vergesellschaftet vor, sie sind aber ebenso auch im Globigerinenschlamm, -Ton und -Mergel tertiären Alters anzutreffen." Ebenfalls er wies aber auch auf die Unterschiede zwischen den Globigerinen und Orbulinen hin, indem er betont, dass bei der letzteren Gattung die anfängliche Globigerina-Yorm von der letzten kugel förmigen Kammer vollkommen in sich eingeschlossen wird. Ein besonderes Interesse wird von ihm auch den Offnungen der Orbulinen gewidmet und diesbezüglich hat er folgendes festgestellt : „Gerade im von mir untersuchten Material habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Öffnung der Indi­viduen eine Porenöffnung ist, die an einer Seite der Kugelgestalt im allgemeinen in Kreisform angeordnet ist und an den Kammerwänden liegt. Diese Porenöffnungen unterscheiden sich auch durch ihre Grösse von den kleinen Poren des Gehäuses." Nach ihm ist also die Aufstellung der neuen Gattung Candorbulina auf Grund dieser Porenöffnungen begründet. Als einzige Art wurde Candorbulina universa in diese neue Gattung gestellt. In derselben Arbeit befasste sich Jedlitschka mit. den von d'Orbigny beschriebenen Arten Globigerina triloba und biloba, die von ihm auf Grund der Porenunterschiede in die Gattung Candeina eingereiht werden. Diese Feststellungen J edlitschkas wurden entschieden auf Grund seiner Untersuchun­gen über miozäne Schichten festgestellt, er wirft aber die Frage auf, dass es der Mühe wert wäre, Globigerinen und Orbulinen aus älteren und jüngeren Schichten wegen der Öffnungen zu unter­suchen und die älteren Kammern ausführlicher zu beobachten. Cushman und Dorsey (1940) hielten die Formen mit 2 oder 3 Kammern für Varietäten der Gattung Candorbulina, Leroy (1941) hielt die Form mit 2 Kammern für eine neue Art der Gattung Orbulina, hat sie aber später (1948) doch zu den Varietäten von Candor­bulina gestellt. Die Aufstellung der Gattung Candorbulina wurde auch von Cushman und Dorsey (1940) angenommen und ausser der Art universa stellten sie auch die von Jedlitschka in die Gattung Candeina eingereihte Art biloba in diese Gattung unter den Namen Candorbulina biloba. Die von Jedlitschka ebenfalls in die Gattung Candeina eingereihte Art Candeina triloba wurde von Cushman in die neu aufgestellte Gattung Globige­rinoides gestellt unter den Namen Globigerinoides triloba. M a j z o n (1944) hat in seiner Studie über die Fauna des Tuffs von Dés (Siebenbürgen) festgestellt und auch im Laufe mündlicher Besprechungen betont, dass er den Gebrauch der Bezeichnung der Gattung Candorbulina für richtig hält, teilweise auf Grund der von Jedlitschka festgestellten generischen Merkmale, teilweise darum, dass die Gattung Candorbulina nur für das Torton charakteristisch sei. Nach Pal m er (1940) und Bermudes (1949) ist die Gattung Candorbuilna eine Variation der Gattung Orbulina. B r o n n i m a n n (1951) befasste sich ausführlicher mit der Gattung Orbulina. Die bis­herigen Angaben der Literatur zusammenfassend, stellte er folgendes fest : „Wenn man die Deiinition der Gattung in einem weiteren Sinne auffasst, kann die Gattung Candorbulina zur Gattung Orbulina gestellt werden und damit ist es zu vermeiden, dass man die Ubergangsformen

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