Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 52. (Budapest 1960)
M. Nyírő, R.: Auswertung der Foraminiferen aus den transdanubischen tortonischen Beckenablagerungen
Stratum typicum: 3. Horizont der rupelischen Stufe. Deri v. n o m.: Nach Dr. L. M a j z o n, der als erster diese Form als neue Art anlässlich der Bearbeitung der Tiefbohrungen von Bükkszék (1948) erwähnte, aber ohne eine Beschreibung der Art. Diagnose: Das Gehäuse besteht aus Kalk und ist sehr fein perforiert. Die form besitzt eine kegelförmige Gestalt. Die Nabelseite ist flach, etwas konkav, mit einem sich ein wenig erhebenden Nabelknopf. Der Nabelknopf ist runzlig. An der Nabelseite sind 14 Kammern zu sehen, die dünn und von verlängerter Gestalt sind, mit breiten Nahtlinien, die gegen die Kante zu breiter werden. Es ist eine ziemlich dicke Kante vorhanden, die gegen die Nachtlinien zu sich auskeilt und dadurch eine Sternform hervorruft. Die Spiralseite ist kegelförmig. Es waren daran 4 Umgänge zu beobachten, die Umgänge werden voneinander durch eine dicke Nahtlinie getrennt. Auch die Nahtlinien zwischen den Kammern sind dick. Die Kammern sind einem rechtwinkligen Dreieck ähnlich. An einem jeden Umgang sind 10—-14 Kammern zu sehen. Der Rand von einigen Kammern biegt sich über den älteren Umgang um. Die Mündung ist der der Gattung Eponides entsprechend und ist in der Länge der letzten Kammer gelegen und ritzenartig ausgebildet. Differentialdiagnose: Am nächsten steht die neue Form der Art Eponides haidingeri (d'Orbigny), sie ist aber kleiner als diese. Die Spiralseite ist bedeutend flacher, die Kammern sind nicht aufgebauscht wie bei der Art Eponides haidingeri, der Nabelknopf ist grösser, die Masse der Kammern sind kleiner, die Anzahl der Kammern dafür grösser. Die Nahtlinie und die Kante ist stärker entwickelt. Die Exemplare dieser neuen Art sind in grosser Anzahl auch aus den tieferen Schichten des Tortons der Bohrungen von Lovászi und Nagylengyel zum Vorschein gekommen, diese Exemplare sind aber kleiner als der Holotypus. Fam. AMPIIISTEGINIDAE Gen. Amphistegina d'Orbigny, 1826 Die Vertreter dieser Gattung erscheinen in manchen Bohrungen massenhaft, oft sogar gestcinsbildend (Buzsák). Wo sie in einer gesteinsbildenden Masse auftreten, lassen sie auf eine ufernahe Fazies folgern. Sie sind hauptsächlich in Kalkstein- bzw. Kalkmergelausbildungen zu beobachten. In diesen Schichten sind die planktonischen Foraminiferen selten. Amphistegina vulgaris d'Orbigny 1826. Amphistegina vulgaris d'Orbigny, d'Orbigny: Ann. Sei. Nat. 7, sér. 1, p. 305 Die einzelnen Individuen sind gut entwickelte Exemplare. Sie übertreffen manchmal auch eine Grösse von 2 mm. Sie stimmen mit der von d'Orbignv beschriebenen Art überein, sind aber oft grösser und besitzen mehrere Kammern als diese. Die Formen mit Makro- und Mikrosphären konnten gut unterschieden werden. Die Form kommt im oberen Horizont von Buzsák in den Kalkmergelschichten massenhaft, im unteren und oberen Horizont von Karád häufig, aber in Nagylengyel nur in 1—2 Exemplaren vor.