Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 52. (Budapest 1960)
M. Nyírő, R.: Auswertung der Foraminiferen aus den transdanubischen tortonischen Beckenablagerungen
manchen kann an einer Seite eine schmale Kante beobachtet werden. Die Länge erreicht im allgemeinen etwa 2 mm. In einzelnen Schichten der Tiefbohrung von Vát ist diese Art häufig, der grösste Teil der Exemplare ist aber verletzt. Die gut erhaltenen Formen stimmen mit der obigen Beschreibung überein. Die von Vasicek (1951) beobachtete Entwicklung der Art durch die einzelnen Horizonte konnte in den tortonischen Becken Transdanubiens nicht beobachtet werden. Ausser der Tiefbohrung von Vát sind Exemplare auch aus den Schichten der Bohrungen von Nádasd, Háshágy, Nagylengyel und Karád zum Vorschein gekommen. Fam. BULLMINIDAE Gen. Bolivina d'Orbigny, 1839 Bolivina budensis (Hantken) Tafel I, Figur 5. 1875. Textularia budensis Hantken, Hantken: Földt. Int. Évkönyv. 1, Bd. IV, Heft I, p. 67, Tab. XV, fig. 1. Diese Art wurde von H a n t k e n (1875) aus den rupelischen Schichten beschrieben und er stellte sie in die Gattung Textularia. Das Gehäuse dieser Art ist jedoch kalkig und nicht agglutiniert und besitzt die charakteristischen Eigenschaften der Gattung Bolivina, sodass es angebracht ist, die Art in diese Gattung zu stellen. Aus den tortonischen Beckenablagerungen stimmen zahlreiche Exemplare mit der von H a n t k e n gegebenen Abbildung und Beschreibung (1875) überein, ein Unterschied der Beschreibung gegenüber besteht jedoch darin, dass unsere Form nicht 12—14, sondern 16—18 Kammern besitzt, aber auch die von Hantke n veröffentlichte Abbildung weist mehrere Kammern auf. Der Anfangskammer zu wird die Gestalt des Gehäuses schmäler. Die Individuen besitzen aufgebauschte Kammern. Die Mündung liegt an der letzten Kammer in der Nähe der Symmetrieebene und sie ist halbmondförmig. Die Wand des Gehäuses ist ziemlich dick und fein perforiert. Die Länge beträgt 0,3—0,4 mm, die Breite 0,1—0,2 mm. Die Form ist aus den tortonischen Becken Transdanubiens in mehreren Exemplaren zum Vorschein gekommen und zwar aus dem mittleren Horizont von Nádasd, aus den mergeligen Schichten von Nagylengyel und aus dem mittleren Horizont von Lovászi. Fam. ROTALIIDAE Gen. Eponides Montfort, 1808 Eponides majzoni nov. sp. Tafel I, Figur 4 a —b. Hol o t y p u s : 1 Exemplar in der Geo-Paläontologischen Abteilung des Naturhistorischen Museums des Ungarischen Nationalmuseums, Inventar Nr. : M 58/99. Masse des Holotypus: Länge : 0,58 mm, Breite : 0,48 mm, Dicke : 0,32 mm.