Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 52. (Budapest 1960)

Voss, E.: Die von Biró auf Neu Guinea aufgefundenen Rüsselkäfer, III. (Coleoptera, Curculionidae)

Sowohl P a s c o e in seiner Beschreibung des braehypus und der gegebenen Abbildung, wie auch Faust bezeichnen als charakteristisch für diese Art, dass die Hinterschienen stark gebogen sind. Bei den vorliegenden Stücken sind alle Schienen breit, kurz und gebogen. Die Hinterschenkel besitzen einen auf­fallend grossen dreieckigen Zahn, die Augen sind auf die halbe basale Rüssel­breite einander genähert, der Rüssel ist kurz, zylindrisch und vom Kopf tief abgesetzt. Es ist möglich, dass hier eine selbständige Art vorliegt, doch lassen sich nur wenige anderweitige Merkmale gegenüber der Beschreibung dieser Art auf­zeigen. Die Art liegt vor aus : Neu Guinea : Sattelberg, Huon Golf (B i r ó, 1899 ; Holotypus) : Simbang, Huon Golf (Biró, 1898 ; Allotypus). — 2 Ex. Die unter das Subgen. Homorthorrhinus gehörenden Arten, — u. a. auch illex Fst., — kommen den Arten der Unterfamilie Mecyslobinae auffallend nahe. Sie unterscheiden sich vorläufig von ihnen nur durch folgende Merkmale : 1. Krallen frei, — 2. Fühlergeissel 7-gliederig, — 3. Prosternum vor den Vorderhüften mit flachem Eindruck, — 4. Jede Basis der Flügeldecken ist nur flach konvex gerundet. Nun liegt mir aus Madagascar allerdings eine neue Gattung der Mecyslobinae* vor, welche in den beiden ersten Punkten mit Orthorrhinus übereinstimmt : Die Krallen sind frei und die Geissei ist 7-gliederig und scharf von der Keule getrennt. Im Punkt 4 liegt eine Annäherung vor, so dass nur der schwache, aber seitlich scharf begrenzte Eindruck auf dem Prosternum als trennend verbliebe. Orthorrhinus cylindrirostris F. 0. patruelis Pasc, unterscheidet sich von cylindrirostris nur durch die zwei am Vorderrand des Halsschilds befindlichen beborsteten Tuberkel und wurde schon von Lea als synonym zu cylindrirostris festgestellt. Diese Form findet sich auch im vorliegenden Material mit der Nominatform von den gleichen Fund­orten gemischt vor, (siehe Teil II, p. 80). 126. Orthorrhinus insularis n. sp. Ç : Kopf flach sphaerisch, Stirn reichlich halb so breit wie der Rüssel an der Basis. Augen fast kreisrund, nur unten leicht stumpfwinkling erweitert, aus der Kopfwölbung nicht vorragend. Rüssel walzenförmig, kaum gebogen, reichlich 1 1/3-mal so lang wie Kopf und Halsschild zusammen, von der Stirn tief abgesetzt, auf ganzer Länge ziemlich fein aber etwas rauh punktiert, auf der basalen Hälfte mit sehr feinem Mittelkiel. Fühler etwas vor der Rüsselmitte eingelenkt ; Schaft dünn und schlank, die Rüsselwurzel nicht ganz erreichend ; 1. und 2. Geisselglied gestreckt, das 1. Glied am längsten, fast so lang wie die übrigen zusammen ; 2. Glied halb so lang wie das 1. Glied ; die übrigen Glieder kurz, die letzten breiter als lang ; Keule fast doppelt so lang wie breit, zur Basis und Spitze kegelförmig zugespitzt. — Halsschild fast so lang wie breit (3,5 : 4), kurz vor der Basis am breitesten, aber zur Basis nur wenig gerundet verschmälert, seitlich nur schwach gerundet zum zylindrisch abgesetzten Vorder­rand verengt. Augenlappen kräftig, gegenüber den Augen bewimpert ; die Basis doppelbuchtig. Mit kleinen glänzenden Tuberkeln besetzt, die um ihren Durch­messer entfernt stehend angeordnet sind. Pro sternum vor den schmal getrennten Vorderhüften mit flachem seitlich kielartig begrenztem Rüsselein­* Alcidoplesius tarsalis Voss (Ent. Mitt. Zool. Mus. Hamburg, nr. 28, 1960 v p. 1—3, fig.)

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