Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 51. (Budapest 1959)

Bajáry, E.: Revision der Ichneumoniden-Typen von Kiss und Szépligeti II. (Hymenoptera)

Revision der Ichneumoniden-Typen von Kiss und Szépligeti II. (Hymenoptera) Von N. ELISABETH BAJÁRI, Budapest Pimpla multipicta Kiss (1924) = Tromatobia oculatoria F. (1798). — Die Skulptur, die Körperteile des einzigen Weibchens aus Dicsőszentmárton stimmt mit Tromatobia oculatoria F. genau überein. Obzwar der Hinterleib beinahe gänzlich schwarz und das Gesicht rötlich ist, kann sie dennoch nicht als selb­ständige Art betrachtet werden. Laut den Beschreibungen variiert nämlich die Farbe des Hinterleibs bei oculatoria F. von rötlichbraun bis schwarz. Pimpla sanguinolenta Kiss (1924) = Tromatobia oculatoria F. (1798). — Kiss beschrieb diese Art auf Grund eines einzigen in Szalonca gefundenen weiblichen Exemplars, welches sich seiner Meinung nach von oculatoria F. dadurch unterscheidet, dass an den Hüften keine schwarze Verfärbung fest­stellbar, ferner das Gesicht rot, der Hinterrand der Tergiten schwarz und schliesslich das Mittelsegment "unten" rot ist. All diese Färbungen findet man auch bei oculatoria F. ; die auf die Färbung begründete Art von Kiss kann also nicht beibehalten werden. Man kann weder in Skulptur, noch in Körper­teilen zwischen den zwei Arten einen wesentlichen Unterschied feststellen. Betreffs der roten Gesichtsfarbe (obzwar sämtliche Exemplare aus Ungarn so gefärbt sind) kann man eventuell über eine Aberration sprechen. Pimpla turionellae var. conmixta Kiss çf (1929) = Pimpla flavicoxis Thums. (1877). — Die männlichen Typusexemplare aus Borosjenő — obzwar sie beim ersten Anblick zweifellos an die turionellae L. erinnern — tragen sämtliche Kennzeichen von selteneren flavicoxis Thoms. an sich. Mesonotum und Meso­pleuren sind fein, zerstreut punktiert, Epipleuren schmal, die Augen massig ausgerandet ; die Hüften sind rot (die vorderen etwas gelblich, die hinteren an den inneren Flächen schwarz). Clistopyga areolata Kiss (1924) = Lissonota transversa Bridgm. (1889). — Beim einzigen aus Désakna stammenden weiblichen Exemplar stellt selbst der Verfasser fest, dass es mit Ausnahme des bis zur Hinterleibspitze reichenden letzten Sterenits von der Gattung Clistopyga stark abweicht. Tatsächlic. steht es in keinerlei Beziehung zu den Angehörigen der Tribus Polysphinctini. Prothorax der Type ist nicht gedehnt, die Parapsiden sind sehr schwach, Areola ist vorhanden ; die Beine sind nicht gedrungen, wie die der Arten der Clistopyga ; der Bohrer ist auch viel länger, fast körperlang. Das Exemplar — nichts anderes, als eine Lissonota-Art und wahrscheinlich mit transversa Bridgm. identisch —

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