Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 8. (Budapest 1957)

Andreánszky, G. ; Novák, É.: Neue und interessante tertiäre Pflanzenarten aus Ungarn III.

leben. Die ausserordentlich grosse Ähnlichkeit mit den Arten der südlichen Hemisphäre spricht doch dafür, dass wir in unserer unter-oligozänen Flora mit einer starken australischen bzw. kapländischen Verwandtschaft zu tun haben. Welche weiteren Arten ausser den Cunoniaceen diese Verwandtschaft teilen, ist nicht klar. Aus dem jüngeren Tertiär kennen wir weitere solche Ele­mente, so dass das südliche Element in unserer Tertiärflora langlebig gewesen ist und eine nicht unbedeutende Rolle spielte. Alle diese südlichen Elemente sind Sträucher und nicht hochwüchsig. Wie sie in unserer unter-oligozänen Wald­flora von einem tropischen Gepräge fortkommen konnten und sogar in grossen Mengen, kann zurzeit nicht erklärt werden. Dazu wären weitere ökologische und zönologische Forschungen bezüglich dieser Flora nötig. Mimosites haeringianus Ett. Tert. Fl. v. Häring. 92, t. XXX. 23-27. (Fig. 3.) In einem früheren Aufsatz (Andreánszky: Ann. Hist. Nat. Mus. Nat. Hung. n. ser., 7, 1956, p. 225, f. 3.) wurde aus Budaujlak und Kiseged, aus dem unteren Oligozän eine neue Mimosites-Art (M. budensis Andreánszky) beschrieben. Die Blättchen dieser Art sind viel länger und anders geformt, als die des AT. haeringianus Ett. der Beschreibung nach. Die neuesten Schürfun­gen in Kiseged förderten ein Blättchen zutage, welches aber der Beschreibung und Abbildungen Ettingshausens entspricht. Das Blättchen ist bloss 1 cm lang, 3 mm breit, am Grunde breit abgerundet, dann kurz lineal und im oberen Drittel verschmälernd. Die Spitze ist eher stumpT und schief. Aus der Nervatur ist nur der Hauptnerv zu entnehmen, der dem oberen Rand des Blätt­chens viel näher läuft, als dem unteren. Dies bezeugt, dass die als M. budensis Andreánszky beschriebenen Blättchen von denen des M. haeringianus Ett. scharf abweichen und nicht zu dieser Art gezogen werden dürfen. Dolichites triangularis n. sp. (Taf. III. 8 ; Fig. 4.) Foliolum oblique trianguläre 7,5 cm longum, in parte 1/5 inferiore latissi­mum, ibique 4,5 cm latum, basi valde asymmetricum et late rotundatum, margine integrum, hinc inde subundutatum, apicem versus sensim angustatum, in ipso apice anguste rotundatum. Nervus principalis arcuatus, basi pervalidus, apicem versus attenuatus, basi in latere angustiore laminae nervum basalem validiorem unicum, in latere latiore nervös basales validiores duos emittens. In parte superiore nervus principalis nervös secundarios suboppositos vel alternantes emittens. Ner­vus basalis lateris angustioris margini laminae subparallelus, flexuosus, in parte 2/3 superiore cum nervo secundario infimo anastomosons. Nervus secundarius hoc cum nervo secundario superiore proximo in arco anastomosons etc. Nervus basalis interior lateris latioris valde arcuatus, in parte superiore cum nervis secundariis anastomosons, rames secundarios solum extus eminens. Nervaiio tertiaria in angulo fere recto e nervis secundariis egrediens et reticulum polygonalem formáns. Nervi omnes valde camptodromi. Foliolum hoc descriptum foliolum lateralem repraesentans. Foliolum me­dium ca. 7 cm longum, basi ca. 7 cm latum, late rotundato-triangulare, asymmetri­cum. Nervus principalis basi umim, paulum supra basin alterum par nervös validi­ores emittens. Nervi laterales basales in angulo recto egredientes, marginem basalem

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