Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 8. (Budapest 1957)

Dely, O. GY.: Angaben zur postglazialen und holozänen Herpetofauna der Salamon Petényi (Peskő II) Höhle (Komitat Borsod)

4. Rana sp. »Linsenförmige« felsgeröllige Schicht : Fragmente von 1 Stück Wirbel, 2 Stück Humeri, 2 Stück Antibrachii, 1 Stück Os cruris, 2 Stück Tarsalia (Fibu­lare), und 1 Stück Phalanx. Hellgelblich-braune Mezolit-Schicht : Fragmente von 1 Stück Humerus und von 1 Stück Femur. Die Untersuchung der Knochen, die aus der »lisenförmigen« Schicht herrühren hat nicht allein erwiesen, dass die erwähnten Tiere wohlgewachsen oder zumindest geschlechtsreif waren, sondern wir können aus der Länge der hinteren Extremitätsknochen ohne Zweifel auf irgend ein Glied des Rana­Genus folgern. Und vielleicht hier dürfte vor allem die Rana (dalmatina Bonap.?) in Betracht gezogen werden, weil diese Spezies im allgemeinen so auffallend langes und schlankes Schienbein (die Länge des in dem Untersuchungsmaterial befindlichen Os cruris, aus welchem wir kaum mehr, als nur die Hälfte besitzen ist 22 mm) ferner einen langen Tarsus hat (die Länge des einen Fibulare be­trägt 13 mm, die des anderen 18 mm). Dafür sollte auch die Tatsache sprechen, dass die »linsenförmige« felsgeröllige Schicht bezüglich des Alters bereits der derzeitigen Fauna ziemlich nahe steht, im übrigen zeigt die Herpetofauna der Petényi-Höhle, wie auch die Säugetier-fauna einen ziemlich ausgeprägten wal­digen Charakter. Trotzdem kann ich die Spezies-Zugehörigkeit des Tieres nicht entschieden bestimmen. Von den 2 Stück Knochenfragmenten, die aus der hellgelblich-braunen Mezolit-Schicht ausgegraben wurden, kann ich nur das eine behaupten, dass auch sie zu dem Genus Rana gehören. 5. Rana méhelyi By. Pleistozän-Schicht : Fragmente von 7 Stück Wirbeln, 1 Stück Wirbel (Sacralis), 1 Stück Scapula, 8 Stück Coracoideum, 2 Stück Humerus, 5 Stück Antibrachium, 3 Stück rechtseitiges und 6 Stück linkseitiges Ileum, 2 Stück Femur, 5 Stück Os cruris. Die Untersuchungsbefunde zeichnen sich — im Vergleich mit dem rezenten Knochmaterial (nur von der Rana temporaria L. kann die Rede sein) — durch ihre Grösse und Stämmigkeit aus. Der Unterschied zwischen den genannten zwei Formen kommt auch hier bei den Ilea zum Ausdruck. Obwohl das Vorkommen der Rana méhelyi By. in den Pleistozän-Sedimen­ten für den Fachmann keine besondere Überraschung bedeutet, trotzdem ist ihr Erscheinen in der Petényi-Höhle sehr bemerkenswert. Wenn die aus der hellgelblich-braunen Mezolit-Schicht stammenden Knochen nicht zu dieser Spezies gehören, dann kann der Aussterbungszeitpunkt der Rana méhelyi By. auf das Ende des Pleistozäns, bezw. auf den Anfang des Holozäns verlegt wer­den, welcher Umstand bei Trennung des zwei Zeitalters den Zeitbestimmungs­wert der genannten Spezies in dem Karpathenbecken bedeuten würde. 6. Ophidia Pleistozän-Schicht : 1 Stück Wirbel. Die Schlangen waren allein durch dieses einzige Stück Wirbel vertreten, welchen ich bei der Aufzählung — infolge des Mangels an entsprechendem Vergleichsmaterial — nur als »Ophidia« bezeichne.

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