Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 8. (Budapest 1957)
Dely, O. GY.: Angaben zur postglazialen und holozänen Herpetofauna der Salamon Petényi (Peskő II) Höhle (Komitat Borsod)
4. Die graue aschige Kulturschicht (Hiv) hat keine nennenswerte Kleinsäugetierfauna. In Ihrem Holzkohlenmaterial kommt die Eiche und die Weissbuche beiläufig in demselben Prozentsatz vor. Übrigens kamen aus der Schicht Kulturreste der geschliffenen Steinzeit sowie der Eisenzeit zum Vorschein. 5. Die hellgelblich-braune Mezolit bezw. Epipaleolitschicht. (Hv). In ihrer Kleinsäugetierfauna sind die waldigen Elemente (Waldmaus, Rötelmaus) dominierend ; dagegen fehlen die Schläfer und kommen Steppenelemente (Ochotona pusilla Pall., Cricetus usw.) zerstreut vor. Nach der Pollenanalise bildeten die Birken 70 Prozent der Vegetation ; in dem Holzkohlenmaterial ist die Lärchen-Fichte-Gruppe vorherrschend (Larix-Picea). 6. Die Pleistozän-Schicht. (Pi). Es fehlen die archäologischen sowie die Holzkohlenfunde. Die Fauna hat einen ausgeprägten Steppencharakter ; die sibirische Zwiebelmaus (Microtus gregalis Pall.) ist dominierend. In der Schicht kommen Lemmingé nicht vor. Im Laufe der Aufarbeitung hatte ich Gelegenheit unter den ausgegrabenen Knochen die verschiedenen Skeletteile einer Urodelen-Art dreier Anuren-Arten, ferner einer Reptilienspezies zu bestimmen. Die zahlenmässige Verteilung der bestimmten Knochen in den einzelnen Schichten teile ich in einer Tabelle mit. (Vergl. die Tabelle.) Die Farbe der ausgegrabenen Knochen wechselt sich von der hellgelblichen bis zu der dunkelbraunen Schattierung. Einige sind ganz graufärbig ; es gibt aber auch darunter dunkel-, sogar fast schwarzfärb ige Stücke. In dem Untersuchungsmaterial befindet sich kaum ein unversehrtes, bezw. fehlerloses Stück ; zumeist kamen nur mangelhafte, zerbrochene, abgewetzte, oder weniger wohl erhaltene Knochen zum Vorschein. Besprechung der Reste 1. Salamandra satamandra L. Östliche obere Nische : 2 Stück Wirbel. Die Wirbel dieser Art sind in vieler Hinsicht ähnlich zu den Wirbeln der einzelnen Arten des Genus Triturus ; jedoch dieselben zu verwechseln wäre diesfalls — allein zufolge in ihrer Grösse sich erweisenden Verschiedenheiten — nicht möglich. Die Wirbel machen es kaum möglich die Art der Urodelen zu bestimmen, jedoch dürften diese Wirbel deswegen zu einem Feuersalamander gehören, weil in dem Bükk-gebirge nur diese einzige Spezies lebt. Auch der Fundort dieser Wirbel bestärkt diese Annahme, weil die östliche obere Höhle vermutlich gleichen Alters sein dürfte mit dem obersten Teil der schwarzen Humus-Schicht, welche hinwiederum bereits zu der heutigen Fauna ganz nahe steht. 2. Bufo bufo L. Braune Humus-Schicht : 1 Stück Wirbel, 1 Stück Humerus, 2 Stück rechtseitiges und 1 Stück linkseitiges Ileum, 2 Stück Os cruris, 1 Stück Tar^ale im Fragment. Aus dem gemischten Material der braunen Humus-Schicht : 1 Stück Os coccygis (Urostylus), 1 Stück linkseitiges Fragment des Ileum. Das Untersuchungsmaterial besteht meistens aus zerbrochenen und abgewetzten Skelett-Stücken, welcher Umstand — in manchen Fällen — die Bestimmung gewissermassen erschwerte. Dies betrifft hauptsächlich die zu dieser Spezies gehörenden Tibien die in solchem Masse zerbrochen sind, dass ihre Spezies-Zugehörigkeit vielmehr nach der Stämmigkeit und Grösse ihrer Knochen unterscheiden werden konnte. Nach der Grösse der Knochen kann man im allgemeinen an wohlgewachsene Tiere folgern.