Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 4. (Budapest 1952)

Csepreghy-Meznerics, I.: Mittelmiozäne Pleurotomen aus Ungarn

Pleurotoma-Arten unter Angabe des Fundortes angegeben, die aus dem ungarischen Mittelmiozän von mir revidiert bzw. bestimmt wurden. Die Arten Clavatula gra­nulatocincta (Tafel I, Fig. 23—24), Cythara (Mangelia) rugulosa (Taf. III, Fig. 11—12) und Moniliopsis (ßathytoma) cataphracta dertogranosa (Tafel III, Fig. 21—22) werden hier nur abgebildet, die Beschreibung dieser Formen befindet sich in der Faunabearbeitung von Hidas (12), bzw. in der vom östlichen Cserhát­gebirge (11 und Manuskript). Die Systematik der Pleurotomen wurde seit der Zeit von H ö r n e s und Hörnes & Auinger recht bedeutenden Änderungen unterzogen. Der Name Pleurotoma kann heute nur noch im Sinne einer allgemeinen Bezeichnung gebraucht werden, ohne dass der Familienname Pleurotomidae oder der Gattungsname Pleurotoma gültig sei. Der Bezeichnung Pleurotoma von Lamarck aus dem Jahre 1799 geht nämlich der Name Turris von 0. F. Müller aus dem Jahre 1776 vor. Sämtliche Fonmen aber, die als Pleurotomen bezeichnet zu sein pflegen, können nicht in dieser einen Gattung zusammengefasst werden. Nach der neuen systematischen Einteilung, die auch in die neueren paläontologischen Monographien übergegangen ist, stehen nämlich die Pleurotomen in einem engen genetischen Zusammenhang mit den Coniden. Die Arten, die man unter dem Sammelbegriff Pleurotoma zusammenfasse gehören unter den Toxoglossen in die Familie der Coniden bzw. in 3 Unterfamilien dieser Familie, während die Coniden selbst die vierte Unterfamilie vertreten. Die revidierten und neu bestimmten ungarischen mittelmiozänen Pleurotomen verteilen sich im System unter folgenden Unterfamilien, Gattungen und Untergattungen : I. Subclassis : Prosobranchia ; 3. Ordo : Stenoglossa ; IV. Stirps : Toxoglossa ; 1. Familia : Conidae A) Subfamilia: Turrinae Genus : Drillia Gray 1838. Genus : Clavatula Lamarck 1801. Subgenus : Perrona Schumacher 1817. Sectio : Surcula H. & A. Adams 1853. Genus : Turris O. F. Müller 1766. (Syn. : Pleurotoma Lam. 1799.). Genus : Haedropleura (Mont.) Bucq. Dautz. Dollf. 1822. Genus : Clinura Bellardi 1875. B) Subfamilia: Brachytominae Genus: Asthenotoma Harr. & Burr. 1891. Genus : Aphanitoma Bellardi 1875. Genus : Moniliopsis Conrad 1865. Subgenus: Bathytoma Harr. & Burr. 1891. €) Subfamilia: Cytharinae Genus : Cythara Schumacher 1817. Sectio: Mangelia Risso 1826. (Syn.: Raphitoma Bell. 1847.). Genus-: Philbertia Mont. 1884. Genus : Daphnella Hinds 1884. Genus : Genota H. &. A. Adams 1853. Subgenus : Pseudotoma Bellardi 1875. Genus : Rouaultia Bellardi 1877. Die Pleurotomen sind hauptsächlich an die tonige Fazies gebunden, sie ver­treten im allgemeinen Formen, die im tieferen Meere leben. Sie kommen in fein­körnigen Tonen vor (Baden, Vöslau, Kostej, Lapugy), die vom Ufer am meisten entfernt zur Ablagerung kamen und die tiefste heteropische Fazies des Leytha­kalksteins vertreten. Auch die Pleurotomen von Szob und Letkés kommen in der tieferen tonigen Fazies in einer grösseren Anzahl zum Vorschein. Ihr Vorhanden­sein hängt aber nicht so sehr von der Tiefe, wie vom tonigen Faziescharakter ab. In der grobkörnigen sandigen Fazies ist die Anzahl der Arten im allgemeinen wenig

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