Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 4. (Budapest 1952)
Csepreghy-Meznerics, I.: Mittelmiozäne Pleurotomen aus Ungarn
p. 75. T. 7, f. 104—105) beschrieben. Unsere Formen körmén aber auf Grund der Berippung bezw. der Spiralskulptu.r nicht mit den französischen Formen identifiziert werden. Bereits bei der Bearbeitung der Steinabrunner Fauna habe ich darauf hingewiesen, (10., p. 349) dass diese Form nur-bedingt mit dem Typus von Br o c c h i identifiziert werden kann. Da Cossmann & Peyrot auf Grund von kaum bedeutenderen Abweichungen für die französischen Formen eine selbständige Art aufgestellt haben, halte ich es für zweckmässig die polnischen Formen und das mit diesen gut übereinstimmende Exemplar von Szob wenigstens als eine Unterart vom Typus Brocchi's zu unterscheiden. Cythara (Mangelia) hontensis n. sp. (Tafel III, Figur 1—2) Masse : Höhe 8,5 mm, max. Diam. : 3 mm. Diagnose : Den 2 embryonalen Umgängen folgen 4 verhältnismässig hohe Umgänge. Der letzte Umgang beträgt etwa die Hälfte der ganzen Höhe. Die Umgänge werden von stumpfen, dicken, sehr wenig schief stehenden axialen Rippen verziert, deren Anzahl an jedem Umgang 9—10 beträgt. Die Zwischenräume sind beinahe so breit wie die Rippen. Die Umgänge sind stufenartig entwickelt, durch ziemlich tiefe Nahtlinien voneinander getrennt. Die Umgänge werden von sehr feinen,nur bei einer stärkeren Vergrösserung erkennbaren Spiralskulptur bedeckt. Unten am Spindel sind 7 schiefe Falten zu sehen. Die Mündung ist schmal, unten verengt, oben unterhalb der Nahtlinie etwas ausgebuchtet. Der Kanal ist ziemlich breit, etwas gebogen. Die Innenlippe ist glatt. Obwohl besonders Boettger viele neue Cyr/zûra-Arten von Kostej beschrieben hat, kann unser Exemplar doch mit keiner bis jetzt bekannten Art identifiziert werden. Unsere Form steht der Art-Mangelia longa von Bellardi (1., p. 294, T. 8, f. 38) nahe, und ist wie eine. Übergangsform zwischen dieser Art und der M. mohterosatoi aufzufassen, die nach Bellardi auch von Friedberg abgebildet wird (5., p. 227, T. 14, f. 9). Unsere Form ist aber gedrungener als die erstere, und weist eine höhere Spira auf wie die letztere. Bei B o e 11 g e r ' s Art C. (M.) gertrudae (18., T. 19, f.) sind die Rippen dünner und die Spiralskulptur kräftiger entwickelt. Auch den Boettger' sehen Arten C. (M.) paulae (18., T. 19. f. 48) und C. (M.) detmersiana (18. T. 19. f. 49) steht unsere Form zweifelsohne nahe, kann mit ihnen jedoch infolge der Abweichung in der Skulptur und der Ausbildung der Mündung nicht identifiziert werden. Cythara (Mangelia) subturgida (Boettger) (Tafel III, Figur 10) 1906. Mangelia subturgida Boettger (1)., 54., p. 80. 1934. Cythara (Mangelia) subturgida Boettg., Zilch (18)., p. 266. T. 19. f. 56. Eine lateinische Diagnose der Art wird von Boettger gegeben. Das Hauptmerkmal besteht darin, dass die Umgänge etwa in der Mitte aufgeblasen, stark konvex^und der Apex massig spitz ist. Die Umgänge weisen keine Kiele auf, und werden voneinander durch tiefe Nahtlinien getrennt. Was die Anzahl der Umgänge und die Skulptur betrifft, stimmt unser Exemplar vollkommen mit der Art Boettger's überein. Der einzige Unterschied besteht darin, dass bei unserem Exemplar der Kanal etwas länger ist. 2 Természettudományi évkönyv 1953—9957. 17