Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 4. (Budapest 1952)
Csepreghy-Meznerics, I.: Mittelmiozäne Pleurotomen aus Ungarn
Daphnella anceps (Eichw.) (Tafel II, Figur 19—21) 1856. Pleurotoma anceps Eichw., Hörnes (7)., p. 368. T. 40. f. 11. 1904. Teres anceps Eichw., Sacco (14)., p. 54. T. 14. f. 15—17. 1925. Daphnella (Teres) anceps Eichw., Kautsky (Hemmor) p. 191. T. 12. f. 20. 1911—28. Teres anceps Eichw., Friedberg (5)., p. 232. T. 14. f. 15. 1933. Daphnella (Teres) anceps Eichw., Meznerics (10)., p. 350. I Über diese sehr kleine und charakteristische Form, die eine von der der Pleurotomen abweichende Spiralskulptur aufweist, gibt Hörnes eine ausführliche Beschreibung. Nur von dem Gattungsnamen möchte ich soviel bemerken, dass nach T h i e 1 e (16., p. 543) Boettger im Jahre 1878 die Sektion Teres für eine in die Familie Clausiliidae gehörende Untergattung präokkupierte, so dass die Bezeichnung der Untergattung nicht geklärt ist. Boettger stellt übrigens die Art in die Gattung Peratotoma. Genota valeriae Hörnes & Auinger (Tafel II, Figur 30—31) 1879. Pleurotoma (Genota) valeriae Hörnes & Auinger (8)., p. 311. T. 34. f. 25. Das Exemplar von Szob, das aus dem Löss der magdalenischen Kulturstätte gefunden worden ist und mit mehreren anderen Schnecken und Muschelarten von Urmenschen zusammengesammelt wurde, stimmt völlig mit dieser fein skulpierten Art überein. Das einzige Exemplar ist etwas beschädigt. Zu der Beschreibung von Hörnes á Au'nger habe ich nichts hinzuzufügen. In Lapugy ist diese Art sehr häufig, etwa 35 Exemplare ; in Kostej, Baden und Grund kamen nur je 1 bezw. 4 Exemplare vor. Andere ausländischen Fundorte sind nicht bekannt. Aus dem Schlier des östlichen Cserhát-Gebirges habe ich ein Exemplar mit der Bezeichnung cf. angeführt. Hier war die genaue Bestimmung infolge des schlechten Erhaltungzustandes nicht möglich. Genota (Pseudotoma) connectens Bell. (Tafel III, Figur 13—14) / 1877. Pseudotoma connectens Bellardi (1)., p. 214. T. 7. f. 9. Die Art Pseudotoma connectens wurde aus dem Wiener Becken weder von Hörnes noch von Hörnes & Auinger angeführt. Auch in Kostej kam die Art nicht vor. Sie fehlt auch im Miozän Frankreichs und Polens. Hörnes & A ü i n g e r erwährfen der Art P. connectens sehr nahestehende Arten, so z. B. die Art P. florae gerade von Szob, die weiter unten noch behandelt wird. Nach Bellardi gehört die Art P. connectens in den Formenkreis von P. intorta. Diese Art wird aus dem Wiener Becken von Hörnes beschrieben, Hörnes & Auinger teilen aber diese Formen in die selbständigen Arten P. praecedens und P. theresiae auf. Nach Bellardi kann die Art P. connectens von der Art P. intorta auf Grund folgender Merkmale unterschieden werden : Die Form ist kürzer, die Spira weniger spitz, die Umgänge niedriger, die Anzahl der axialen Rippen grösser, ihre Lage schiefer, die randartigen Kiele der Umgänge besitzen keine Knoten. Eine Beschreibung gibt Bellardi von der Art P. connectens riicht, er erwähnt nur die oben angegebenen Unterschiede. Die Exemplare von Szob lassen sich zweifelsohne mit der Art P. connectens identifizieren, jedoch sind die ungarischen Formen etwas schlanker noch.