Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 4. (Budapest 1952)
Csepreghy-Meznerics, I.: Mittelmiozäne Pleurotomen aus Ungarn
Aphanitoma labellum acutopliculata Sacco (Tafel HI, Figur 23—24) 1877. Aphanitoma tabellám Bon. var. A. Bell., Bellardi (1), p. 243. 1904. Aphanitoma labellum Bon., var. acutopliculata Sacco (14), p. 51.. T. 13. f. 24. Der Typus von Aphanitoma labellum wird von Hörnes unter dem Namen Turbonilla labellum beschrieben und abgebildet, (7., 1. p. 303. T. 33. f. 11). H ö r n e s <& A u i n g e r weisen bereits darauf hin, dass diese Art zu den Pleurotomen gehört (8., p. 268). Sie rühren auch das Vorkommen von Szob an. Im bearbeiteten Material kommt der Typus, der durch sehr spitze und schlanke Formen charakterisiert ist, nicht zum Vorschein. Ein mehr gedrungenes Exemplar stimmt überraschend gut mit der Varietät acutopliculata von* Sacco überein. Die Art unterscheidet sich übrigens stark von den Pleurotomen dadurch, dass an der Aussenlippe leistenartige Kerbungen vorhanden sind. Moniliopsis (Bathytoma) cataphracta orientális n. subsp. (Tafel III, Figur 19—20) ich habe bereits bei der Revision des Typus darauf hingewiesen, dass M. (B.) cataphracta eine sehr variable Art darstellt. J)ie Formen aus dem Wiener Becken vertreten nicht den Typus, sondern die Unterart dertogranosa. Unsere neue Unterart unterscheidet sich auf den ersten Blick so sehr vom Typus und auch von der Unterart dertogranosa (Tafel III, Abb. 21—22), dass man sie als eine selbständige Art auffassen müsste. Die Skulptur und die Anfangswindungen haben aber so . viel gemeinsames mit dem Typus, dass man diese Form spezifisch vom Typus doch nicht abtrennen kann. Das charakteristischeste Merkmal der Unterart besteht darin, dass das Gehäuse eine sehr gedrungene und kurze Form im Gegensatze zu dem stark verlängerten Typus aufweist. Nicht so sehr verkürzte Formen werden von Sacco als var. appeninica (14., T. 13, f. 23.) und von Cossmann & Peyrot als var. pyrenaica (4., 83., T. 8. f. 51) beschrieben, ebenfalls als Varietäten der Art cataphracta. Die Exemplare von Letkés unterscheiden sich aber auch von diesen Varietäten. Die grösste Ähnlichkeit haben sie noch mit der Varietät pyrenaica, wo jedoch die Skulptur weniger entwickelt ist. Die von Hörnes & A u i n g e r abgebildeten Exemplare von Lapugy gehören ebenfalls zu dieser Unterart. Cythara (Mangelia) vulpecula polonica n. subsp. \ (Tafel III, Figur 8—9) 1911—28. Raphitoma vulpecula Br., Friedberg (5)., p. 573. T. 37. f. 17, 1932—33. Daphnella (Raphitoma) vulpecula Br., Meznerics (10)., p. 349. Unser Exemplar stimmt mit der Abbildung von Friedberg vollkommen überein. Friedberg beruft sich bei der Bestimmung der Art auf die Abbildung von B e 11 a r d i (1., p. 308, T. 9. f. 20). Bei dieser Figur weist aber die Skulptur, und zwar besonders die Spiralskulptur einen abweichenden Charakter auf, indem sie viel feiner entwickelt ist. Sowohl Sacco wie auch Friedberg weisen darauf hin, dass diese Art, was die Skulptur betrifft, sehr variabel ist. Zweifelsohne gehört diese Form in den Formenkreis von C. vulpecula. Sie muss als eine Unterart des Typus befrachtet werden. Ähnliche Formen werden von Cossmann & Peyrot unter dem Namen Daphnella (Raphitoma) subvulpecula (4., 84., p. 80. T. 7, f. 102—103, T. 9. f. 68) und D. (R.) boettgeri (ibid.,