Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 4. (Budapest 1952)
Csepreghy-Meznerics, I.: Mittelmiozäne Pleurotomen aus Ungarn
Von dieser Art liegen uns von Szob 2 und von Letkés etwa 15 Exemplare vor. Sie stimmen sehr gut mit den Abbildungen von Sacco und Cossmann & Peyrot überein. Sacco bezeichnet die Form, die bei Bellardi als Varietät »ß« angeführt wird, als var. parvula. Nach Cossmann & Peyrot muss aber auf Grund der Priorität die Benennung von d ' O r b i g n y angenommen werden, der seine Bezeichnung subrotata ebenfalls auf Varietät »ß« von Bellardi bezogen hat. Auch aus dem Wiener Becken wird von Hörnes und Hörnes á Auinger der Typus angeführt. Hörnes & Auinger bemerken aber, dass besonders die von B e 11 a r d i als var. ß. bezeichnete Abart im Badener Tegel sehr häufig vorkommt. % Clavatula (Surcula) trifasciata M. Hörnes. (Tafel II, Figur 1—4) 1856. Pleurotoma trifasciata M. Hörnes (7)., p. 354. T. 38. f. 17. 1879. Pleurotoma trifasciata M. Hörnes, Hörnes á Auinger (8)., p. 294. Diese charakteristisch skulpierte Art sondert sich nach der Auffassung von Hörnes von den übrigen Pleurotomen deutlich ab. Das charakteristischeste Merkmal, des Gehäuses — worauf übrigens auch die Benennung hinweist — besteht darin, dass an dem im unteren Drittel der Umgänge ablaufenden und mit Knoten versehenen Kiel eine dreireihige Kerbuhg anzutreffen ist. Es kommen aber von diesen nur zwei deutlich zum Vorschein, da die dritte nur .undeutlich entwickelt ist. Dieses Merkmal kann in den Abbildungen nicht deutlich wiedergegeben werden und gerade darum ist diese Art mit zwei Pleurotoma-Arten, die auch in der Fauna von Szob vorkommen, leicht zu verwechseln. Das sind die Arten P. rotata subrotata und P. coronata. Bei der ersten Unterart ist aber der Winkel des Umganges viel stumpfer, und der Kiel springt viel mehr hervor. Bei der Art P. coronata Vàuit der Kiel fast in der Mitte der Umgänge ab, während seine Stelle bei der Art P. trifasciata ganz in der Nähe der Sutur liegt. Besonders dieses letztere Merkmal muss genau beobachtet werden, weil man sonst diese Art leicht mit P. coronata verwechseln kann. Clavatula (Surcula) consobrina badensis n. subsp. (Tafel 1, Figur 7—8) 1856. Pleurotoma recticosta non Beil., Hörnes (7)., p. 363, 383. T. 52. f. 11. 1877. Surcula consobrina Bellardi (1)., p. 73. T. 2. f. 25. 1879. Pleurotoma (Surcula) consobrina Beil., var. Hörnes & Auinger (8)., p. 308. T. 38. f. 25—30. Die von Hörnes als P. recticosta bestimmten Formen können nicht mit der Art recticosta von Bellardi identifiziert werden. Es kommt nämlich im Wiener Becken auch die Art P. recticosta vor und nach Hörnes & Auinger kann man genau den Unterschied zwischen den beiden Arten bzw. die Tatsache, dass Hörnes sich mit der Bestimmung geirrt hat, feststellen. Nach der Auffassung von Hörnes & Auinger kann die P. recticosta von Hörnes mit der Art S. consobrina von Bellardi in Zusammenhang gebracht werden. Eine vollkommene Übereinstimmung-besteht aber auch ihrer Auffassung nach nicht, und darum bezeichnen sie die Form aus dem Wiener Becken als eine Varietät. Die Exemplare von Szob stimmen gut mit den Wiener Exemplaren überein, aber ein Vergleich mit der Abbildung von Bellardi überzeugt uns davon, das kleinere Abweichungen tatsächlich vorhanden sind. Eine endgültige Klärung dieses Problems könnte nur auf Grund eines Vergleiches mit den Originalen von Bellardi erwartet werden. Obwohl Hörnes & Auinger die Überein• Stimmung mit dem Typus feststellten und trotzdem die Exemplare des Wiener, n