Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 3. (Budapest 1953)
Koch, C.: Die Tenebrioniden des südlichen Afrikas XIV. Über einige neue Molurini aus dem Ungarischen Naturwissenschaflichen Museum zu Budapest
Die Tenebrioniden des südlichen Afrikas XIV. Über einige neue Molurini aus dem Ungarischen Naturwissen- . schaftlichen Museum zu Budapest {Vorarbeiten zu einer Monographie der Molurini, 4.) Von. C. Koch, Pretoria Ich verdanke meinem Freund, D r. Z. Kaszab, die im Folgenden als neu beschriebenen Molurini aus den grossen Sammlungen des Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museums, welche sich zum Teil auch in den Sammlungen des British Museum (B. M.), der Zoologischen Sammlung des Bayerischen Staates (Z. St. S.), des Musée du Congo Belge (BCM.), des Institut des Parcs Nationaux du Congo Belge (I. P. N.), des Institut Royal des Sciences Naturelles de Belgique (I. R.), des Coryndon Museum (C. M.), des South African Museum (S. A. M.) und des Transvaal Museum (T. M.) vorfanden. Die_vorliegende Arbeit ist in folgende fünf Abschnitte geteilt: I. Übersicht über die Arten der Untergattung Psammotyria nov. von Psammodes. Im Museum Budapest fanden sich mehrere neue Formen dieser Gruppe, sowie der verschollene «Psammodes quadricostatus Fairm., dessen systematische Stellung Jbisher zweifelhaft war. . II. Übersicht über die Gattung Psammophanes Lesne. .Die von Lesne zu Psammodes beschriebene Untergattung Psammophanes wird zur selbständigen Gattung erhoben, wie es bereits G r i d e 11 i vorgeschlagen hat. Die zahlreichen und schwierigen Arten, über die bisher völlige Unklarheit herrschte, werden auf Grund absoluter und klarer Merkmale in die neuen Untergattungen Psammotyriopsis, Psammolophus, Psammophrynopsis, Psammophrynus, Psammophanes s. str., Psammostretus und Somalarabes aufgeteilt. Der Weg zur Schaffung von Gruppen oder Untergattungen ist von S o 1 i e r beschritten und später von Lesne befürwortet worden. Ich halte ihn für die einzige Möglichkeit, in eine derartige schwierige Gattung, wie Psammodes sie darstellt, Ordnung und determinatorische Kriterien einzuführen ; schon aus praktischen Erwägungen heraus ist es zu empfehlen, auf Grund scharfer und konstanter, vor allem absoluter Merkmale, eine Gattung, welche aus vielen hunderten, bis vielleicht zu tausend Formen besteht, in gute Gruppen aufzuteilen. III. Physophrynus Kaszabi n. sp. Diese neue Art, welche ich bisher nur aus dem Museum Budapest kenne, verändert die Diagnose der Gattung Physophrynus Fairm. Letztere wird als natürliche Gruppe auf mehrere Arten ausgedehnt, die bisher als Amiantus oder Psammodes (Psammophanes) aufgefasst wurden. IV. Phanerotoma lanceolatum n. sp. Diese neue Art ist eine der'auffallendsten Formen unter allen Molurini. Es existiert nur 1 £ im Museum Budapest, das aus Klein-Namaqualand stammt. Obwohl aus diesem Gebiet grosse Sammlungen in südafrikanischen Instituten bestehen, habe ich die Art in keinem anderen Museum auffinden können. Es ist dies ein Beweis für die ausserordentliche Lokalisierung der Molurini und ihre durch die kurze Lebensdauer der Imagines bedingte schwere .Auffindbarkeit, welche durch ihre Lebensweise noch erschwert wird ; die meisten