Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 3. (Budapest 1953)

Koch, C.: Die Tenebrioniden des südlichen Afrikas XIV. Über einige neue Molurini aus dem Ungarischen Naturwissenschaflichen Museum zu Budapest

psammodes-arügen Molurini sind ausgesprochene Nachttiere und benötigen einen hohen Grad von Luftfeuchtigkeit, um aus dem Boden an die Oberfläche zu kommen. V. Trachynotus peregrinator n. sp. Beschreibung einer auffallenden und iso­lierten Art, welche den nördlichsten Vertreter der Gattung (Nordrhodesien) dar­stellt. I. Übersicht über die Arten der Untergattung Psammotyria nov. von Psammodes Die Arten der Gruppe 1 der Psammodes sensu G e b i e n (1937) gehören der neuen Untergattung Psammotyria an, welche sich auf-Grund der subparallelen Pseudopleuren der Flügeldecken und ähnlicher Skulptur direkt von den südafrika­nischen Psammodes der vz'a//s-Gruppe ableitet. Die neue Untergattung ist die einzige Gruppe der psammodoiden Molurini der aethiopischen Region, 1 welche einen direkten Zusammenhang mit den südafrikanischen Psammodes aufweist. Alle übrigen aethiopischen psammodoiden Molurini, 2 leiten sich nicht von den' südafrikanischen Psammodes, sondern von der südafrikanischen Distretus ab. Mit Ausnahme von der v/a//s-Gruppe überschreitet kein südafrikanischer Psammodes den Zambesi nach Norden. Die neue Untergattung unterscheidet sich von allen übrigen psammodoiden Molurini der aethiopischen Region durch die beim $ auftretende Haarbürste auf der Unterseite der Vorderschenkel und durch die konstant schmalen und sub­parallelen Pseudopleuren. Letztere sind parallel zum seitlichen Rand des Hinter­1 Die Molurini der aethiopischen Region gehören den vier folgenden Stämmen an : 1. Phrynocoloide Molurini, mit kleinen Augem welche seitlich nicht, oder nur unbedeutend über den genalen Canthus hinaus verlängert sind. Über die ganze aethiopische Region mit Aus­nahme der westafrikanischen Provinz verbreitet. Ich habe 1951 über die Gattungssystematik dieser Gruppe kurz referiert. 2. Psammodoide Molurini, mit grossen Augen, welche seitlich weit über den genalen Canthus hinaus nach unten verlängert sind, deren Analsternit ungerandet ist, mit nur basal entwickelter oder ganz fehlender episternaler Naht des Metasternums und beim $ im allgemeinen nicht aus­gezeichneten Vorderschenkeln. Die ostafrikanischen Vertreter dieser Gruppe stehen mit den südafrikanischen über die Gattung Distretus und die vi'a/z's-Gruppe von Psammodes hinweg in engstem Kontakt. In der aethiopischen Region weit verbreitet, aber im nördlichen Teil der west­afrikanischen Provinz fehlend. 3. Phanerotomoide Molurini, mit grossen Augen, im allgemeinen gerandetem Analsternit, mit immer basal entwickelter, episternaler Naht des Metasternums und beim $ im allgemeinen mit Tömentfleck auf der Unterseite der Vorderschenkel. Auch in Südafrika weit verbreitet, in der aethiopischen Region auf die südliche Hälfte beschränkt und in der sudanesischen, erythreischen und somalabessinischen Provinz fehlend. Hierher gehören die Gattungen Phanerotoma sensu Koch (1952) Tarsocnodes, Psammoryssus etc. 4. Primitive Molurini (sensu Koch, 1952), mit vollständiger Naht des Metasternums. Diese Gruppe ist der südafrikanischen und aethiopischen Region gemein, steht Trachynotus nahe und tritt sporadisch im ganzen Gebiet der aethiopischen Region auf, ausgenommen in der sudanesi­schen, erythreischen, somalabessinischen und dem nördlichen Teil der westafrikanisxhen Pro­vinz. Hauptvertreter dieser Gruppe ist in der aethiopischen Region die Gattung Stenethmus. 2 Nach dem heutigen Stand der Systematik gehören hiezu die Gattungen Physophrynus Fairm. und Melanolophus Fairm., die Untergattung Psammophanes Lesne von Psammodes, mit Ausnahme von crenatocostatus Fâirm. und den beiden südafrikanischen Arten Goryi (Sol.) und tomentosus (Sol.), mehrere Arten der südafrikanischen Gattungen Distretus Haag und Amiantus Fahr., sowie die beiden vön mir (1951) von den phrynocoloiden zu den psammodoiden Molurini ver­setzten Arten Phrynocolus Gebieni Wilke und P/?. Frommi Wilke. Dazukommen noch mehrere in südöstliche Randgebiete der aethiopischen Region transgredierende Formen der Gattung Dichta, während von den vielen südafrikanischen Psammodes nur vereinzelte Funde der v/a/zs-Gruppe nördlich und nordwestlich des mittleren Zambesi bekannt geworden sind. /

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