Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 3. (Budapest 1953)

Csiki, E.: Über neue und bekannte Coleopteren aus Ungarn und den angrenzenden Ländern

Pachnephorus tesselatus ab. albidulus nom. nov. pro villosus Redtb. (non Duft.). Timarcha goettingensis ab. caerulescens nom. nov. pro aerea Fairm. (nec H.-Schäff.). Timarchida Gangib. Nach der Beschreibung Gangibaue r's sollen bei dieser Gattung die Gelenkshöhlen der Vorderhüften hinten offen sein, was aber eine fehlerhafte Beobachtung darstellt, da die die Gelenkshöhlen hinten umgrenzende Leiste als eine dünne, senkrechte Platte vorhanden ist, welche aber bei unvorsichtiger Präpa­ration (z. B. durch einen leichten Druck), wenn Vorder- und Mittelbrust auseinander gezogen werden, auf der einen oder auf beiden Seiten leicht abreissen und dem­zufolge halbseitig (schräg) oder ganz in die Hüfthöhle einsinken kann, ich unter­suchte sechs Exemplare, von welchen vier Exemplare hinten geschlossene, zwei Exemplare aber durch Einsinken der Leiste hinten offene Hüfthöhlen besassen. Wenn die Hüfthöhlen hinten tatsächlich, offen wären, so müsste die Gattung Timarchida nicht zu den Timarchinen, sondern zu den Phaedoninen gehören, wo sie aber als ganz fremdes Element gar nicht eingereiht werden könnte, während ihre übrigen Charaktere vollständig mit jenen der Gattungen Timarcha und Metallo­timarcha übereinstimmen, so dass sie als Übergansglied nur zwischen diese einge­teilt werden kann. Zu Timarchida gehört nur eine Art, nämlich T. Deubeli Gangib., da die von der Südseite der Südkarpaten beschriebene Timarchida Flecki Reitt. nach den in der Originalbeschreibung angegebenen, bedeutungslosen Charakteren und nach dem Vergleich mit dem Typus T. Deubeli identisch ist. T. Deubeli war bis jetzt nur vom Schuler-Gebirge bekannt, ihre Verbreitung ist aber bedeutend grösser ; ausser dem erwähnten Vorkommen bei Azuga kommt die Art nämlich in Trans­sylvanien auch im Retyezát- und Bihar-Gebirge (Topánfalva, Meleg-Szamos, Gyalu, Rézbánya) vor. Myocorina Stál. Der Gattungsname Myocorina Stâl besitzt Priorität vor Leptinotarsa Stäl und Polygramma Mötsch. Deshalb ist dieser Name für den Kartoffelblattkäfer (Myoco­rina decemlineaia Say) amzuwenden. Chrysomela caerula nom. nov. pro coerulea Ol. (nec. Gmel.) et Olivieri Bed. (nec Weise).* Chrysomela caerula var. collina nov. var. Während "die Stammform lebhaft violettblau, oder selten grünlichblau ist (aber auch in letzterem Fali von der Seite oder von hinten betrachtet immer violett­lich schimmernd) und die Unterseite, sowie die Beine ebenfalls violettblau erschei­nen, lebt irnTranssylvanischen-Becken, in der Mezőség eine oben und unten dunkel schwärzlichgrüne, niemals violettschimmernde Form, bei welcher nur die Beine violettblau sind, ihr Körper ist verhältnismässig schmäler und kleiner, der Hals­schild feiner, dichter punktiert und deshalb weniger glänzend als die Flügel­decken. — Länge: 8—10.mm. Lebt in Transsyivanien im Tale des Kisküküllő-Flusses an lehmigen Hügellehnen beiDicső­szentmárton (leg. Csiki, Holotype Allotype $ und 1 Paratype), weiters bei Nagyenyed * Aus dem lateinischen caerulus, -a -um (nicht coeruleus, -a, -um).

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