Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 39. (Budapest 1946)

Stiller, J.: Beitrag zur Kenntnis der Peritrichenfauna der Schwefelthermen von Split

49 Der Körper der Tiere ist sehr schlank, füllhornartig, kontrahiert birnförmig mit schwacher Schnauze. Das Peristom ist etwas schief abgestutzt, der flache Diskus schief gestellt. Der verdickte, etwas um­geschlagene, mitunter verdoppelte Peristomsaum bildet die gröbste Breite des Körpers. Das Vestibulum ist weit ausgebuchtet und mit kräftigen Membranellen ausgerüstet. Die sich spindelförmig abschnü­renden Nahrungsvakuolen runden sich während der Rotation sehr bald ab. Sie sind klein, mit schwefelkörnchenhältigem Detritus voll und stark lichtbrechend. Die Pulsationsblase liegt im Diskus in der Höhe des Peristomsaumes. Sie ist abgeflacht und schmiegt sich meist mützenförmig der Ausbuchtung des Schlundes an. Das Protoplasma ist farblos oder nur ganz licht-grau, fein granu­liert. Der Körper ist durchscheinend, die Grenze des Ektoplasmas un­deutlich. Der Kern ist auch im Leben gut sichtbar. Er ist hufeisen­förmig und liegt quergerichtet, nur wenig unter dem Peristomsaum. Die Streifung der Pellicula wird nur durch Silberimprägnation oder ir. Ölimmersion sichtbar. Die Länge der Normalindividuen beträgt 100 ; ( . Ich benenne diese eigenartige Form zum Andenken an meinen unlängst verstorbenen Lehrer: Prof. Géza Entz jun. Zootkamnium perlatum sp. n. (Abb. 9a-d) Diese Art sass auf Enteromorplw in der Umgebung beider Quel­lenmündungen. In der Klosterquelle war sie seltener. Am zahlreichsten fand sie sich in der nächsten Nähe der Quellenmündung, also bei hohem Schwefelwasserstoffgehalt. Tiefer im Meere wurden die Kolonien sel­tener und individuenärmer. Die Höchstzahl der Individuen einer Kolo­nie betrug zur Zeit dieser Untersuchungen 10—12. Eine ausgesprochene Makrontenbildung konnte nicht beobachtet werden, doch zeigte sich ein ziemlich starker Grössenunterschied zwi­schen den an verschiedenen Stellen sitzenden Zooiden. Am untersten Teil der Kolonie sassen die kleinsten Individuen (Abb. 8b), an der Spitze die grössten (Abb. 8d) . Die Verzweigung ist dichotom. Von den Endzweigen ist der inner immer etwas länger als der äussere. Der Hauptstiel ist sehr dick, oft etwas gebogen. Die Stielscheide ist in den Biegungen etwas gerunzelt, aber weder geringelt, noch gegliedert.

Next

/
Thumbnails
Contents