Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 38. (Budapest 1945)
Rotarides, M.: Zur Mikromorphologie des Fusses der patelloiden Schenken
22 ren und parallel zum Sohlenrand verlaufenden Elementen besteht. Aus entsprechend geführten, gut gelungenen Schnitten ist klar zu ersehen, dass die senkrechten Fasern nichts anderes sind, als Endfasern der Transversalmuskulatur. Eine scharfe färberische Abgrenzung des Bindegewebes liess sich auch hier nicht durchführen. Das „faserige Bindegewebe" schliesst sich so eng an die Muskulatur an, dass es von diesem nicht abzutrennen ist. In der Farbe zeigen sich nur geringe Abstufungen; einzelnstehende feine Fasern sind aber überall heller, als Bündel von solchen. Typisch bindegewebig erscheint dagegen der zentral gelegene lockere Teil des Fusses. Bei Anwendung der Dominici-Färbung nehmen runde bis ovale Elemente eine violettblaue Farbe an. Das sich färbende Plasma ist alveolar bis körnig, ähnlich wie bei den grossen Schleimdrüsen des Mantelrandes der Pulmonaten. Da sich derartige Elemente auch im Mantelrand nachweisen lassen, steht der Gedanke nahe, dass es sich hier um Schleimwege oder schleimführende Kanäle handelt, die vielleicht mit der nicht genügend bekannten Schalenresorption, bezw. mit Neubildungen im Zusammenhang stehen. Kerne konnte ich in diesen Bildungen nicht sehen. Sie besitzen eine sehr dünne Wandung. Es handelt sich hier nicht um Drüsenzellen, da sie mit der Haut keine Verbindung aufweisen. Deshalb können sie auch mit den Kalkkanälen, welche H a 11 e r auf dem Fussrücken von Crucibulum sah (Simroth in Bronn, p. 258), nicht identifiziert werden. An der Ansatzstelle des Kolumellarmuskels sind die Kerne der Epithelzellen länglich Y-förmig, oder verzweigt. Nicht weniger interessant ist der Drüsenbelag des Fusses. Der ganze Fuss ist mit Ausnahme der Seitenteile stark drüsig differenziert. Die Sohle wird vollkommen von einem drüsigen Epithel überzogen, das aus birnförmigen Zellen, den sog. Becherzellen, mit basalständigem, der Zellwand angepresstem Kern besteht. Unter ihnen münden kleine subepitheliale Drüsen mit rundem Zellkörper, dünnem Ausführungsgang und mittelständigem Kern auf die Sohlenfläche. In der Vordersohle sind sie häufiger. Diese Drüsen bilden vorn, rechts und links neben der sog. Randdrüse und auf deren Innenseite je eine kleine Anhäufung, wodurch sie den bei den Pulmonaten beschriebenen Paketdrüssen ähnlich werden. Sie stellen eine sogen, diffuse Sohlendrüse dar und ihre Anhäufungen sind mit der „Sohlendrüse" identisch (Simroth in Bronn, p. 259 u. 262). .Zum Schlüsse ist noch die polsterartige Randdrüse zu nennen, die aus einem Komplex dicht liegender Zellen mit dünner Zellwand und mittelständigem Kern besteht. Sie mündet neben der Sohlendrüsi* in eine kleine Hautfalte. Bei der