Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 38. (Budapest 1945)

Rotarides, M.: Zur Mikromorphologie des Fusses der patelloiden Schenken

21 Die grosse Fussarterie zieht median im Muskelkomplex des Fusses. Sie erscheint spaltenförmig und ihr Lumen ist durch die fest­anliegende Muskulatur wahrscheinlich regulierbar. An beiden Seiten der Arterie ziehen die beiden Pedalnerven. Weiter gegen die Fussrän­der zu, jedoch etwas mehr der Sohle genähert, sehen wir eine Reihe von im Querschnitt runden Hohlräumen und Nervenästen. An der Grenze der Hohlräume ist oft eine circuläre Anordnung der Muskulatur feststellbar. Sonst war eine epitheliale Begrenzung der Hohlräum: nicht festzustellen. Allerdings liegen die Kerne an der Grenze der Lücken etwas dichter, als in der Umgebung. Calvptraea. Bei den Capuliden und Calyptraeiden ist die Schale meistens kappen- oder flach kegelförmig. Der Fuss des ausgewachsenen Tieres ist mithilfe einer Kalklamelle festgewachsen, wir haben es hier also mit vollkommener Sessilität zu tun. Die Kalkplatte ist vielleicht als eine Art Deckelbildung zu betrachten. Die Muskulatur ist sehr locker und einfach. Die Anpassung des Spindelmuskels an die sessile Lebens­weise erfolgt hier in einer anderen Weise, als bei Patella. Er entspringt in sehr breiter Fläche an der der letzten Gehäusewindung entspre­chenden Schalenlamelle. An der flach kegelförmigen Schale von Calyptraea sind die Windungen äusserlich nicht mehr erkennbar, während innen die Spira septenartig erscheint. Der Spindelmuskel ist mittelständig, ähnlich wie der mächtige Spindelmuskel von Haliotis , aber noch breiter. Das lokomotorische Muskelgeflecht scheint etwa­zurückgebildet. Die Diagonaltransversalfasern fehlen, die Transversal­fasern sind schwach und nur wenig ausgebildet. Die weitaus grösser? Masse bilden die dorsoventral verlaufenden Fasern des Spindelmuskels. Dieser teilt sich unmittelbar am Ursprung in einzelne Bündel, dessen Fasern sich dann fächerartig ausstrahlend bis zum Sohlenepithel ver­folgen lassen. Die Längsmuskulatur verläuft oberhalb der Sohle zwi­schen den Bündeln des Spindelmuskels und ist gut entwickelt. Muskeln, die man als Ringsmuskeln bezeichnen könnte, fand ich bei Calyptraea nicht. Der Spindelmuskel ist an seiner rechten Seite stärker ausgebildet. Von den Bindegewebskomplexen ist sowohl der seitliche, als auch der mittlere stark entwickelt. Der letztere kommt dadurch zustande, dass die Fasern des Spindelmuskels mehr nach den Seitenteilen des Fusses ausstrahlen, wodurch ein lockerer, zentraler ,,Kern" im Fuss­gewebe entsteht. Die periphere Zone ist typisch. Es bildet sich hier, ebenso wie bei Patella und FissureUa ein Fasernetz aus, das aus radiä-

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