Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 38. (Budapest 1945)

Rotarides, M.: Zur Mikromorphologie des Fusses der patelloiden Schenken

20 mengung der Elemente, die durch den veränderlichen Verlauf der parallel zur Transversalebene ziehenden Dorsoventralfasern zustande kommt. Somit erscheint hier das Bild viel weniger regelmässig als bei Patella. Jedenfalls treten im oberen Bereich des Kolumellarmuskels Fasern auf, welche mit den Schrägfasern (M. obliqui) von Chiton und Patella verglichen werden können. Bej- Arten mit längerem Kopfstiel verteilt sich die Drehung auf eine längere Strecke und die Kreuzung der Fasern tritt deshalb in den Schnitten weniger deutlich in Er­scheinung. Ungefähr ir der Mitte des im Transversalschnitt betrachteten Spindelmuskels wird das Bild infolge der Einmischung von Muskeln verschiedenen Verlaufes ebenfalls dem Rohrstuhlgeflecht ähnlich (Taf. III. Abb. 9). Zwei Schrägfasergruppen verlaufen, nachdem sie sich übrrkreuzt haben, zu den Epipcdien der rechten, bezvv. linken Seite. Dann strahlen die Dorsoventralfasern nach allen Richtungen gegen die Sohle aus. Im Verhältnis zur Grösse des Tieres sind die Muskeln im aligemeinen feiner und dünner, ihre Fasern aber dichter angelegt, als bei Patella. Transversalfasern treten, auch wenn sie ziemlich dünn sind, gegen die Sohle zu sehr deutlich auf. Die Längsmuskulatur ist neben der medianen Fussarterie am dichtesten und mischt sich sehr stark mit transversal, schrägtransversal und dorsoventral verlaufenden Fasern. Der dichte ,.Muskelkern" des Fusses ist nahezu dreieckig. Die Basis des Dreiecks zieht parallel zur Fusssohle, seinen oberen Winkel bildet die Stelle, von wo die Fasern gegen die Sohle zu ausstrahlen. Die weisse Haut besteht vornehmlich aus Radialfasern, die als aufgefaserte Endabschnitte der Transversalmuskulatur zu deuten sind. Im Epipodium kommt es zu einer starken Vermengung der Elemente. Dieser Teil ist im allgemeinen locker und färbt sich nur wenig. In der sehr dünnen muskulären Bekleidung des Eingeweidesackes lässt sich stellenweise in der Fortsetzung des Mantels folgende Anordnung der muskulären Elemente erkennen: 1. Auf die Haut folgt eine Längs­muskelschichte. Sie wird in Transversalschnitten quergetroffen, ver­läuft also ungefähr parallel zum Gewinde. 2. Die zweite Schichte be­steht aus Circularisfasern. 3. Längsmuskeln und 4. eine zweite Circu­larisschichte. Der Mantelmuskel teilt sich in zwei Bündel, von welchen das mächtigere als äusserer Mantelmuskel unmittelbar unter der Schale verläuft, während sich das kleinere als eine Hülle des Eingeweidesackes um die Spira verfolgen lässt. Diese entspricht der eben unter 2. auf­gezählten Schichte.

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