Rotarides Mihály - Székessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 37. (Budapest 1944)
Heinze, E.: Neue und wenig bekannte Colydiidae (Coleopt.) aus dem Ungarischen National-Museum
g I. 'Subfamilie: Colydiinaè. Tribus: Synchiíini. Lascotonus malaccensis sp. nov. Eine dem Lascotonus fráter Grouv. sehr nahestehende Art, von diesem in erster Linie durch die Beborstung unterschied. Bei L. malaccensis sind die Borsten der Elytren etwas länger, stehen senkrecht auf den Längsgraiiulatinnen der Flügeldecken und sind in ihrer ganzen Länge fast gleich dick, während sie bei L. frater kürzer und leicht gekrümmt sind, in einem Winkel von ca. 45° nach hinten geneigt stehen und ausgesprochen keulenförmig gestaltet, d. h. am distalen Ende wesentlich breiter als an der Wurzel sind, Weiterhin sind bei malaccensis die beiden Endglieder der Antennenkeule heller als die übrigen Glieder' und kontrastieren durch ihre rostgelbe Farbe meist sehr deutlich; — bei frater hingegen ist nur das letzte Glied etwas heller gefärbt. Das augenfälligste Merkmal typischer Stücke von malaccensis sind die zwei sehr düster rötlichgelben, unscharf begrenzten breiten Quermakeln jeder Elytre, von denen sich die eine an der Schulter, die andere am Beginn der apikalen Wölbung befindet. Diese Makeln sind jedoch zuweilen sehr dunkel und kaum wahrnehmbar, bei 2 vorliegenden Stücken sind sie nur eben angedeutet. — Weitere Unterschiede sind mehr gradueller Art und nur durch direkten Vergleich beider Arten klar zu veranschaulichen: die Form des Pronotums ist bei frater meist deutlicher trapezförmig, indem die Seitenränder geradlinig zur Basis konvergieren, während sie bei malaccensis meist in den vorderen 2 Dritteln ± parallel sind und sich erst im basalen Drittel etwas gerundet verengen. Bei beiden Arten ist jedoch die Form des Pronotums recht variabel! —Die Zähnelung des Halsschild-Seitenraiides ist bei malaccensis feiner und etwas g(edrängier. Form und Proportionen der Elytren stimmen ziemlich überein, doch erseheinen diese bei malaccensis im Längsprofil in den basalen % ihrer Länge völlig geradlinig (bei frater ganz leicht gewölbt) und im apikalen Viertel steiler zur Spitze herabgewölbt. Von L. cjjlindricus GROUV. und L. Scotii GROUV , ist die neue Art ohne Schwierigkeiten zu trennen; erstere ist durch die Färbung (rotbraun, Elytren mit 3 braunen Quermakeln) und die viel feinere Skulptur der Oberseite, letztere ebenfalls durch die Anordnung der Makeln auf den Elytren und außerdem durch das quere 3. Antennenglied und die in der Mitte unterbrochene Basalrandung des Pronotums leicht zu unterscheiden.