Rotarides Mihály - Székessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 36. (Budapest 1944)

Meznerics, I.: Die Brachipoden des ungarischen Tertiärs

und aus dem Helvét des Fóter Kőhegy vor; ein aus dem Oligozän von Lévártfürdő (Kom. Gömör) stammendes Exemplar dürfte wahr­scheinlich ebenfalls mit dieser Art zu identifizieren sein. Ferner er­wähnt die Art GY. WEIN in der Umgebung von Szentendre (67, S. 36). Die Art ist durch die außerordentlich verdickten Klappen und starke Bip likation, sowie die ihr entsprechende kammartige Ver­dickung auf der Ventralklappe charakterisiert. Sehr bezeichnend sind außerdem die kräftigen Zuwachsstreifen, die in solcher Deut­lichkeit bei keiner einzigen, bereits bekannten Art wiederzufinden sind. Aus der weiten, runden Stielöffnung, den starken Zuwachs­streifen und dem kräftigen Schloßappart kann mit großer Wahr­scheinlichkeit darauf geschlossen werden, daß wir hier einer Form gegenüberstehen, die im stark bewegten Wasser der Strandzone ge­lebt haben muß. Durch diesen Umstand ist auch die große morpho­logische Variabilität der Art zu erklären. 3 Unter den Exemplaren dieser Art besteht eine beträchtliche Variabilität, namentlich in bezug auf die Schalenbreite; unter den schmalen Exemplaren sind vielfach Übergangsformen zu T. macres­cens DREG, aufzufinden, die für eine nahe Verwandtschaft dieser Formen sprechen. Allerdings muß aber betont werden, daß trotz dieser Variabili­tät die Hauptcharaktere der Art, wie ausgebreitete Form, starke Biplikation, große Stielöffnung und kräftige Zuwachsstreifen an sämtlichen Exemplaren, die überdies auch noch untereinander durch sämtliche denkbaren Abstufungen verbunden sind, den Formenkreis so gut zusammenhalten, daß sowohl eine Aufspaltung in verschie­dene besondere Formen, als auch eine Aufstellung verschiedener Varietäten als gänzlich überflüssig bezeichnet werden kann. DREGEB (13, S. 188, Taf. 3. Abb. 7—Ii) erwähnt die Art außer aus dem Wiener Becken (Eggenburger Schichten) von Korod in Sie­benbürgen und aus dem italienischen Oligozän. FABIANI führt sie (15, S: 22, Taf. 2. Abb. 6—8) aus dem Oberoligozän Italiens an und endlich W. WOLFF aus der Oligozänmolasse Bayerns (68). 3 SUESS gibt folgende Diagnose (1. c. S. 102): „Diese sehr bezeichnende große Art ist in der Regel mit T. ampulla verwechselt worden; sie ist jedoch bedeutend breiter und kürzer, dickschaliger, mit starken lochen auf der kleineren Klappe versehen und durch starke konzentrische Anwachslinien ausgezeichnet. Die Schloßplatten in der kleinen Klappe pflegen eine eigentümliche Entwicklung zu erreichen."

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