Rotarides Mihály - Székessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 36. (Budapest 1944)
Meznerics, I.: Die Brachipoden des ungarischen Tertiärs
Die untersuchten Exemplare stimmen mit den aus Italien, besonders von SACCO (47. S. 10. Taf. 1. Abb. 47—50) und FABIANI (15, •S. 13. Taf. 1. Abb. 1—6) abgebildeten bis auf die kleinsten Details vollkommen überein. Die Art II. polymorpha ist im unteren und mittleren Eozän Italiens häufig, nach FABIANI sogar für das Eozän charakteristisch. In der ältesten ungarischen Literatur wird die Art von PoSEWiTZ aus dem Eozän von Borsabánya erwähnt (44, S. 57), dpch konnte das Originalmaterial nicht aufgefunden werden. Hemithiris bipartita (BROCCHI 1814). (Taf. V. Abb. 12, 16) 1814. Anomia bipartita BROCCHI: Conch. foss. suba pp. II. p. 469. tab. 10 Zur Untersuchung liegen mir Exemplare aus dem Torton von Márkháza (Kom. Nógrád), bzw. Mogyoróder (Kom. Pest) Schlier und aus dem 1 Mediterran von Budafa-Komló (Kom. Baranya) vor. Sehr variable Form mit dem für die Hemithiris-Formùn bezeichnenden schmäleren bis breiten, stark abgerundeten, pentagonalen Umriß und sehr grazilem Wirbel. Sehr charakteristisch ist die tiefe Einsenkung an der Ventralklappe. Durch diese Einsenkung wird die Klappe sozusagen in zwei Hälften geteilt. Ein Exemplar aus dem Schlier von Mogyoród weicht vom Grundtypus leicht ab, da es flacher und leichter gebaut ist. Das übrige Material ist mit den Exemplaren der Universitätssammlung von Torino, due seinerzeit von SACCO bearbeitet wurde (47, S. 5. Taf. 1. Abb. 1—5), spezifisch ohne weiteres zu identifizieren. Hemithiris acuta n. sp. (Taf. III. Abb. 7-10) Holotypus (Taf. III. Abb. 9—lü) und Paratypen (9 Bruchstücke, Taf. III. Abb. 7—8) aus dem (aquitanisohen ?) Anomiensand von Csömör, im Besitz der Paläont. Sammlung d. Universität zu Budapest. Diagnose: Hoch-dreieckige Form, der schmale Stirnrand geht in abgerundeter Linie in den plötzlich zugespitzten grazilen Wirbel über, an dem die kleine Wirbelöffnung sitzt. Dorsalklappe aufge-