Rotarides Mihály - Székessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 36. (Budapest 1944)

Meznerics, I.: Die Brachipoden des ungarischen Tertiärs

Die von BLOCHMANN eingeführte Untersuchung der Schalen­struktur, oder besser die auf Zahl und Anordnung; der Schalenporen gegründete Methode führt ebenfalls zu recht ungleichen Ergebnis­sen; bei einigen Gattungen sind die Unterschiede zwischen den ein­zelnen Arten so groß, daß sie weit über die Grenzen hinausgehen, innerhalb welcher sich die Unterschiede benachbarter Gattungen bewegen. So kann diese Methode mitunter mehr Verwirrung anstif­ten, als sie zur Förderung unseres taxonomischen Wissens beitragen würde. Deshalb bleibt also nichts anderes übrig, als das zur Verfü­gung stehende fossile Material in erster (Linie in bezug auf äußere Schalenmorphologie, Proportionen, Verzierung, Beschaffenheit des Schlosses, der Stielöffnung usw. zu untersuchen und die Artmerk­male aus der Gesamtheit dieser Charaktere aufzubauen. 5. Systematischer Teil. Ordo Atremata BEECHER 1891. Superfam. Lingulacea WAAGEN 1885. Farn. L i n g u 1 i d a e GRAY 1840. Genus Lingula BRUGUIÈRE 1792. Lingula Dregeri ANDREAE 1893. 1889. Lingula Suessi n. sp. DREGER (nec STOPPANI): 13 p. 182. Taf. V. Fig. 17, 18. 1893. Lingula Dregeri ANDREAE (1) S. 16. Das untersuchte Material, eine einzige Klappe, stammt aus dem Leithakalk von Szentmargitta (Kom. Sopron). v Zungenförmige, sich gegen den Wirbel verjüngende, sehr wenig gewölbte Form. Am Stirnrand verlaufen gegen den Schalenrand fächerartig verästelte, dünne Rippen, die von wellenförmigen Zu­waohsstreifen durchquert sind. Das untersuchte Objekt stimmt mit DREGER'S Besehreibung und Abbildung des Typusexemplares von Austrank und Loretto (Leithakalk) vollkommen überein. Da es sich herausstellte, daß die DREGER'sche Bezeichnung L. Suessi bereits von STOPPANI für eine rhätische Form in Anwendung gebracht wurde, erhielt die DREGER'sche Form von ANDREAE (1, S. 16) die neue Benennung Lingula Dregeri. Unter diesem Namen führt sie später DRÍEGER (14, S. 132) aus dem Miozän von Cagliari au. J. NOSZKY sammelte aus dem Chattium von Eger (38) ein Lin­^uZa-Schalenbruchstüök, das aber näher nicht bestimmt werden könnte.

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