Rotarides Mihály (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 35. (Budapest 1942)

Strausz, L.: Das Pannon des mittleren Westungarns

wie dies allgemein bekannt ist und in der .ungarischen geologischen Literatur bereits dargelegt wurde, von L. ROTH von TELEGD (73 p. 45) als der Name des „zwischen Sarmatisch und Diluvium, als Lie­gend und Hangend gelegenen Schichtenkomplexes", d. h. der Con­gerienschichten und der Schotterbildungen gedeutet, „deren ursprüng­licher Absatz mit großer Wahrscheinlichkeit bis zum Diluvium, teilweise aber vielleicht zur diluvischen Zeit selbst noch gedauert hat". Daraus ersieht man, daß prioritätsgemäß die Bezeichnung ..pannonisch*' kein Äquivalent der „Congerienstufe" ist, in welchem Sinne sie LÖRENTHEY (49, p. 211) und eine beträchtliche Anzahl unga­rischer Geologen anwendeten. In dieser unrichtigen Anwendung haben sich aber die Namen bereits derart eingebürgert, daß ihre Umwertung und nunmehr richtige Anwendung kaum mehr möglich zu sein scheint. Wenn man also zu einer allgemein giltigen, wider­spruchsfreien Horizontierung der Congerien-Schichten (oder pan­nonischen, bezw. pontischen Schichten) gelangt ist, so erscheint es wohl als berechtigt, neue Namen einzuführen. Um jedoch zu ver­meiden, daß der neue Name auch auf fälschlich gleichgestellte Bil­dungen verwendet werde, wodurch dann seine spätere, klare Deutung schon von vornherein unmöglich gemacht wird, sind also vor allem gute Horizontierungen nötig, nicht aber neue Benennungen. Vor­läufig befolge ich deshalb möglichst die Nomenklatur von LÖRENTHEY und KREJCI-GRAF (41), nur bevorzuge ich anstelle der Bezeichnun­gen Ober- und Unterpannon die Horizontnamen, z. B. Congeria ungula caprae — Horizont. II. BESCHREIBUNG DER FUNDSTÄTTEN. Bei der Aufzählung der Fundstätten und ihrer Fauna beginne ich mit den älteren Pannonschichten der Umgebung von Pápa (Südost-Rand der kleinen Ungar. Tiefebene) und schreite dann (geo­graphisch) gegen Süden, bezw. Südosten vor, (stratigraphisch) aber gegen die jüngeren Bildungen, was ungefähr der zeitlichen Reihen­folge entspricht, in welcher ich zu meinen stratigraphischen Resul­taten gelangte. Im Verbreitungsgebiet t der Congeria rhomboidea-F azies habe ich zwar geologisch kartiert und einige Faunen gesammelt, doch gelang es mir weder die aus den älteren Auf Sammlungen bekannten reichen Faunen der Rhomboidea-F azies zu bereichern, noch die unsichere Horizontierung des dortigen tieferen Pannons aufzuklären, weshalb ich die Beschreibung des Pannons an der Nordost- und Siid­Seite des Mecsek-Gebirges unterlasse.

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