Rotarides Mihály (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 35. (Budapest 1942)
Gaál, I.: Nochmals über das Moustérien-Klima
schreibt nun wörtlich wie folgt: . . . muß ich mit größtem Erstaunen feststellen, daß die dort zu findende Fußnote überhaupt nicht den Tatsachen entspricht." Demgegenüber ist in der oben zitierten Arbeit (p. 78) folgendes zu lesen: „Der Steppenspringer war in unseren eiszeitlichen Faunen bisher nur durch einen einzigen Zahn 2 vertreten" .... Es ist also ganz klar, daß die wiederholte Entrüstung MOTTL'S einzig und allein ihrer Vergeßlichkeit zuzuschreiben ist. Diese Vergeßlichkeit ist derart extrem, daß MOTTL von ihrer, in einer Festschrift erschienenen Abhandlung keine Kenntnis zu haben scheint, — demgegenüber von mir für jede meiner populären oder vorläufigen Mitteilungen Rechenschaft fordert. Und jetzt, wenn es gestattet ist, einige bescheidene Nachfragen: Worauf stützt sich die Behauptung MOTTL'S betreffs der weiblichen (?) Phalange von O.-Ponor? Wann, wo und wer hatte dies festgestellt? Meines Wissens befaßte sich eingehend mit derselben außei mir niemand, und ich berührte die Frage des Geschlechtes mit keinem Wort. Ferner noch eine weitere Frage: auf welcher Grundlage fußt MOTTL'S den Phalangenknochen betreffende folgende Äußerung: der also bei weitem keinen hinreichenden Beweis dafür liefern kann, daß es einem Urmenschen, genau desselben geologischen Alters, w T ie der von Krapina, angehörte?" Ich bitte mir ferner verraten zu wollen: w^er hat meine diesbezüglichen Untersuchungen nachgeprüft und meine Beweise zunichte gemacht? Mir ist nur soviel bekannt, daß L. BARTUCZ meine Feststellungen für vollständig stichhaltig erklärte. 3 Es ist äußerst auffallend und zugleich bezeichnend, daß diese Anerkennung der x\ufmerksamkeit MOTTL s entging, obwohl BARTUCZ'S Bemerkungen in derselben Monographie veröffentlicht woirden, wo MOTTL'S Arbeit erschien. So stießen wir wiederholt darauf, was ich als „willkürlich vereinfachte Umwertung" qualifizierte. Ich sehe mich daher gezwmn2 Dieser Zahn stammt nämlich nicht aus der von mir untersuchten BaitsHöhle, sondern aus der Felsnische Puskaporos. 11 ,.Im Jahre 1931. unterwarf St. v. GAÁL — schreibt BARTUCZ — die menschliche Phalange, welche F. MALLÁSZ anläßlich der in den Jahren 1923— 24. durchgeführten Ausgrabungen in der Höhle von O.-Ponor vorfand, einer eingehenden Untersuchung und ausführlichen Beschreibung. Was die heimatlichen Urmenschenfunde betrifft, ist diese Beschreibung bis jetzt die ausführlichste und gründlichste. GAÁL meint, diese Phalange ... genügt an und für sich, um das dortige Vorkommen des Ii. primigenius einwandfrei zu bestätigen. Die dort vorgefundene Mousterien-Kultur bekräftigt glücklicherweise GAÁL'S Behauptung in vollem Masse." .(Siehe: L. BARTUCZ : Der Urmensch der MussoliniHöhle. Geol. Hung.. Ser. Palaeont., Fase. 14, Budapest, 1938,, pag, 54—35-)