Rotarides Mihály (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 35. (Budapest 1942)
Gaál, I.: Nochmals über das Moustérien-Klima
Vorgehen einem Geologen ex asse nicht nur leicht verständlich, sondern auch vollkommen gerechtfertigt erscheinen dürfte. Denn es liegt an der Hand, daß die fünf petrographisch verschiedenen Glieder des Selimer Komplexes eine fünfmalige Umweltabwechslung darstellen: dieselben Glieder können infolgedessen logisch nur mit denen ins Parallele gestellt werden, derer stratigraphische Lage auf anderem Wege bereits festgestellt worden ist. Was die Schichten Et —E 5 anbetrifft, können eigentlich nur E und E 4 als steril angesehen werden. Das Gerät aus E 5 ist laut HlL LEBRAND „atypisch". (Wir wissen aber, vas darunter zu verstehen ist!) Auf Grund dessen nahm HILLEBRAND auch dieses mit dem übrigen unter einen Hut (Hochmoustérien). So erwähnte es auch ich in einem populären Aufsatz, trotz meiner besten Überzeugung. Betreffs der stratigraphischen Erörterungen nur noch soviel, daß der mit großer Übersicht arbeitende Geologe nicht nach geringfügigen, zerfallenden Zügen hascht und anläßlich einer Parallele sich lieber natürlich begrenzter Einheiten bedient. Denn es passiert sonst leicht, daß man des Baumes wegen den Wald nicht sieht. Somit gelangten wir an das Ende der wichtigeren Einwände, welche nun in einer entsprechenden Beleuchtung vor uns liegen. Ich würde gerne auf die Beantwortung der kleinlichen, das Wesentliche nicht berührenden Einwände verzichten; da aber MOTTL auch auf diese großes Gewicht gelegt zu haben scheint, um ihre, von der meinigen abweichende und nach ihrer Ansicht viel höher stehende Arbeitsmethode vorzuführen, — kann ich natürlich der Besprechung der Folgenden nicht ausweichen. Mit Entrüstung stellt MOTTL an mich die Frage, worauf ich meine Behauptung basiere, daß sie in der Mussolini-Höhle einen mittleren Schichtenkomplex unterscheidet. „Vor allem muß ich feststellen — schreibt diesmal MOTTL — daß ich eine solche mittlere Schichte überhaupt nicht abgesondert habe ..." Es ist wirklich interessant, wie MOTTL die in folgenden Zitierten eigene Zeilen gänzlich vergaß: „Petrographisch ließen sich die Sedimente der Mussolini-Höhle in drei Gruppen einteilen: 1. rötliche, 2. grünlich-graue und 3. lichtbraune Schichten ... Im mittleren, grünlich gefärbten Schichtenkomplex diente die Höhle fast ausschließlich als Zufluchtsstätte des Höhlenbären .... " etc. 1 Es wirkt nachher gewiß weniger überraschend, daß mit obigem Fall auch der der Ma.cia.ga, auf derselben Saite erklingt. MOTTL 1 MOTTL M.: Uber die Fauna d. Mussolini-Höhle im Bükkgebirge. (Mit 7 Fig.) Festschrift z. 60. Geburtstage v. Prof. Dr. Ernbrik Strand. Vol. IL, p : 76: (Riga 1936—37.)