Rotarides Mihály (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 35. (Budapest 1942)

Gaál, I.: Nochmals über das Moustérien-Klima

ANNALES HIST.-NAT. MüSEÍ NATIONALIS HUNGARICí XXXV. PARS MIN. GEO L. PAL. 1942. NOCHMALS ÜBER DAS MOUSTÉRI EN-KLIMA.* Von STEFAN V. GAÁL (Budapest). Bezugnehmend auf meine Abhandlung über das Klima des Moustérien im Bande XXXVI. d. Annales hist.-nat. Mus. Hung. (1941.), welche in Puucto Auffassung und Beurteilung der Geschehnisse der Eiszeit schroffe Gegensätze gegenüber denen von M. MOTTL auf­weisen, fühle ich mich veranlaßt auf die Bemerkungen MOTTL'S sine ira et studio etwas näher einzugehen. MOTTL hat recht. Die drei Faunen: Ponor-Ohába III., Krapina und Mussolini-Höhle (untere Gruppe) nebeneinandergestellt, verra­ten auch viele abweichende Züge. Wenn aber der Aufmerksamkeit MOTTL'S folgender Satz meiner Abhandlung (p. 33—34.) „Die nach­gewiesene, auffallende Übereinstimmung mit dem Funde von Krapina wurde betont, um dadurch den geringen Altersunterschied der beiden Lagerstätten hervorzuheben" — nicht entgangen wäre, hätte sie sich gewiß weniger bemüht an s offene Tor zu pochen. Ich schrieb doch ausdrücklich über einen Altersunterschied, dem­gegenüber wirft mir MOTTL eine Altersidentifizierung vor. Daß sie aber auch nun beim Versuch ausharrt, die Ohaba-Ponorer Schichteu­reihe mit Haut und Haaren in das Spätmousterien hineinzupressen, muß meinerseits auch diesmal als ein großer Irrtum bezeichnet wer­den. Es ist doch so leicht zu begründen: die drei Horizonte des Ohaba-Ponorer Profils bedeuten ebenfalls drei Zeitabschnitte, wie dies in der Mussolini-Höhle oder wo immer der Fall ist. Daß die Selbständigkeit dieser Horizonte in O.-Ponor nicht so augenschein­lich ist, wie in den in neurer Zeit ausgegrabenen Höhlen, kann auf mehrere Gründe zurückgeführt werden. Warum gedenkt aber MOTTL nicht der Rolle der II. Schicht, welche ich so klar hervorgehoben habe? Auf Grund dieser wurde die vollkommene Übereinstimmung der Fauna und des Liegenden der I. Schicht mit dem oberen Ho­rizont, bezw. mittleren Gruppe der Mussolini-Höhle unfehlbar bewie­sen. Demgemäß gelangen wir zu dem Ergebnis, daß die III. Schicht von O.-Ponor mit dem unteren Horizont der Mussolini-Höhle in das­selbe Niveau zu stellen ist, obwohl in der Tierw T elt der Bordu keine besonders charakteristischen Züge vorgefunden wurden. In diesem * Unsererseits schließen wir die Polemik ab. Die S eh ri ft 1 ë i t u n g...

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