Rotarides Mihály (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 35. (Budapest 1942)
Mottl, M.: Einige Betrachtungen über das Klima des ungarischen Moustérien im Spiegel seiner Fauna
D Schichte ist fast steril, doch gelang es GAÁL auch hier mehrere Holzkohlen zu sammeln, die nach HOLLENDONNER der Pinus mont ana angehören. Auf Grund dieser Bestimmungen dürfte man diese auf Rücksicht der stratigraphischen Verhältnisse in das durch ein kaltes Klima ausgezeichnete Spätmousterien einreihen." I. GAÁL. Természettud. Közl. Pótf. 1936, Seite 42—43: ..Der Mensch des Protosolutréen pflegte mit Vorliebe in dem am damaligen Boden der Szelinhöhle liegenden sehr losen Sediment (Schichte D) herumzustöbern. Die unzweifelhaften Spuren dieser Tätigkeit waren besonders in der zweiten Halle auffallend zu erkennen. Die D Schichte erwies sich überall als steril." I. GAÁL. Természettud. Közl. 1941, Seite 204: „Ihr Material (d. h. das der D Schichte) macht es unzweifelhaft, daß es sich um eine fluviatile Ablagerung handelt, was der Beweis eines niederschlag 6reichen Klimas ist. Die zum Vorcliein gekommenen Säudeitierreste. — Urkaribuknochen- und Zahnreste, Holzkohlenreste der Berakiefer und ein Steinwerkzeug vom Moustériencharakter, — sprechen dafür, daß sich dieser Sand in einem kalten Klima bildete." Wenn wir nun alle diese Zitate zusammenfassen, so sehen wir. daß es sich um eine stark gestörte fluviatile Ablagerung handelt, in der. nach den eigenen Worten GAÁLS (1936) stellenweise bis zu 3 m tiefe Gruben vorhanden waren und die insgesamt ein einziges noch dazu atypisches Steinwerkzeug, einzelne Rentierreste, einen einzigen Menschenzahn und mehrere, provisorisch als Bergkiefer bestimmte Holzkohlenstücke enthielt. Aus diesen Angaben geht nun klar hervor, daß die Überreste der Schichte D der Szelim-Höhle keinen Beweis dafür liefern können, daß wir es hier wirklich mit einer, der Sirgensteiner Stufe gleichhaltrigen, Lemming führenden Spätmoustérienablagerung zu tun haben, wo noch dazu bisher kein einziges Lemming-Bruchstück zum Vorschein gekommen ist! Ich selbst nahm nicht die Zuflucht zu einer Hypothese, nach welcher z. B. die Pinn* montana-rXeste auf sekundärer Lagerstätte liegen würden und durch fließendes Wasser aus dem Gebiete eines fernen, aus dem Riß II zurückgebliebenen Relikt-Moores in die Szelim-Höhle transportiert worden wären, — sondern reihte die D Schichte infolge der spärlichen Angaben ohne jeden Kommentar in meine chronologische Tabelle ein. Im letzten Abschnitt von Seite 42 und im ersten Abschnitt von Seite 43 weist I. GAÁL die frappante Übereinstimmung nach, die zwischen der „mittleren" Schichte der Mussolini-Höhle und der