Rotarides Mihály (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 35. (Budapest 1942)

Mottl, M.: Einige Betrachtungen über das Klima des ungarischen Moustérien im Spiegel seiner Fauna

Mussolini-Höhle eine jüngere paläolithische Industrie besitzt als der Kulturhorizont Krapina-La Micoque-Weimar-Taubach (Seite 202) und „auf den Weimar-Krapinaer Horizont folgt.*' (Seite 187) Ferner: ..Das Spätmousterien von Tata und aus der Igric-Hölile, in deren Fauna das Rentier noch fehlt, weiters das Spätmousterien der Mus­solini-Höhle, in dessen Tiergesellschaft das Rentier noch selten ist .. . möchte ich als subglazialen Übergangshorizont noch an das Ende des Riß-Würm stellen." Tn meinen in der Monographie erschienenen Studien ist von Ponor Ohába überhaupt nicht die Rede. Diese Fund­stelle habe ich gemeinsam mit der Schichte D der Szelim-Höhle nur in die meiner Abhandlung beigefügten Tabelle aufgenommen. Der Ubergangscharakter dieses Horizontes wurde von mir auch dadurch versinnbildlicht, daß ich die Grenze zwischen R-W und WT zwischen diesen Fundstellen zog. Was den 3. Abschnitt auf Seite 36 betrifft, so muß ich mit größtem Erstauenen feststellen, daß die dort zu findende Fußnote nicht den Tatsachen entspricht. Sie enthält folgendes: „Diese Ad (d. h. Alac(aga) wurde nicht nur in der Felsnische von Pilisszántó gefunden, wie MOTTL schreibt, sondern auch in der Baits-Höhle von Bajót." Aus diesem Satz muH ich nun zu meinem größten Bedauern folgern, daß I GAÁL die Monographie der Mussolini-Höhle nur ganz flüchtig durchgeblättert hat, sonst müßte er auf Seite 272 gelesen haben, daß Alactaga-rXesie aus der Pilisszántóer-Felsnische über­haupt nicht zum Vorschein gekommen sind, wohl aber aus der Fels­nische Puskaporos. Auch folgender Satz „bei der Durchsicht des Säugetiermaterials der einen Höhle von Bajót fand I. GAÁL (1. c. 1929) auch einen Metatarsalknochen von Alactaga,. welcher aber be­dauerlicherweise irgendwie verloren ging'' scheint bedauerlicher­weise GAÁLS Aufmerksamkeit entgangen zu sein. Auf seite 38 kann sich I. GAÁL nicht damit abfinden, daß in der oberen Fauna der Mussolini-Höhle neben den Waldelementen bloß einige extreme Steppenformen und Reniierknochen vorhanden sind, während in der Flora die Reste der Zirbelkiefer dominierend erscheinen. Nun habe ich aber in meinen Pleistozänstudien auf Grund der bisherigen Angaben der heimischen Quartärpaläontolo­gie schon des öfteren darauf hingewisen. daß sich die erste Kälte­welle der beiden stärkeren Kältemaxima des Würmglazials, also die des Spätmousterien in Ungarn in dem stärker werdenden Steppen­charakter offenbarte, während die Kältewelle des Magdelenien t. der

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