Rotarides Mihály (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 35. (Budapest 1942)

Mottl, M.: Einige Betrachtungen über das Klima des ungarischen Moustérien im Spiegel seiner Fauna

— Tailback bestehen derart krasse Unterschiede, daß es genügt, die Abbildungen der bekannten Fachwerke (WERTH, WIEGERS, OBER­MAIER. BREUIL, ANDRÉE. HILLEBRAND, ROSKA. KADIC) durchzublät­tern, um davon überzeugt zu werden. Unter den, von ROSKA mitge teilten Steinwerkzeugen von Ponor Ohába (Handbuch der Urge­schichte. Bd. I, Klausenburg, 1926, Fig. 210—12) befinden sich zahl­reiche Hohlschaber, D förmige Schaber und La Quina-artige Scha­ber, Typen, die in ganz Europa für die zweite Hälfte des Moustérien kennzeichnend sind. Diese Gerätformen als nahezu gleichaltrig mit denen des Taubach-La Micoque-Krapinaer Kulturkreises und als völlig gleichaltrig mit den prächtigen Steingeräten und klassisch­schönen Handspitzen des Hochmoustérien der Mussolini-Höhle (Su­balyuk) zu bezeichnen, hätte ein Archäologe m. E. sicherlich nicht versucht. M. ROSKA sprach, da damals das schöne Hochmoustérien der Mussolini-Höhle im Bükk-Gehirge noch nicht bekannt war, die Quarzitkultur der Schichte TTT von Ponor Ohába zwar als mittleres Moustérien an (1. c. Seite 322). doch dachte er, als der beste Kenner des siebenbürgischen Paläolithikums nicht im geringsten an eine Übereinstimmung mit dem Krapina-La Micoque-Horizont. In den zusammenfassenden Studien von J. HILLEBRAND wird*immer von der Behandlung des siebenbürgischen Moustérien abgesehen, da es „nicht genug typisch sei." (z. B. Mannus. 1934. Seite 328). In der Mono­graphie der Mussolini-Höhle schreibt I. KADIC. daß die Stein- und Knochenindustrie von Ponor Ohába weder der von Krapina noch der unteren Kultur der Mussolini-Höhle zugereihi werden kann, sondern dem Spätmousterien der Mussolini-Höhle gleichzustellen ist. Obzwar die Rentier-freie Hochmousterien-Fauna der Musso­lini-Höhle der Tiergesellschaft von Krapina viel ähnlicher ist, als •die Rentier führende Fauna von Ponor Ohába und obwohl auch zwischen der Flora von Taubach und der der Mussolini-Höhle eine gewisse Übereinstimmung besteht, mußte ich mit Rücksicht auf die eindeutigen archäologischen und faunistischen Tatsachen (das ..Warmmoustérien" von La Micoque. Krapina. Montières und Tau­bach besitzt nicht nur keine Rentiere, wie sie in der Tiergesell­schaft von Ponor Ohába auftreten, sondern ist auch noch durch die Anwesenheit von Elephas üntiquus und Coelodonta Mercki gekenn­zeichnet!) in meiner Abhandlung in der Monographie der Mussolini­Höhle doch zur Feststellung gelangen, daß das Hochmoustérien der

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