Rotarides Mihály (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 32. (Budapest 1939)

Zsivny, V. ; Tóth, G.: Újabb fosszilis gyanta a kiscelli agyagból

ÜBER EIN NEUERES FOSSILES HARZ AUS DEM K1SCELLER TEGEL VON BUDAPEST. Von V. ZSIVNY und G. TÓTH. (Aus der mineralogisch-paläontologischen Abteilung des Magyar Nemzeti Múzeum und dem chemischen Institut der Universität Pécs.) (Vorgelegt durch V. ZSIVNY in der Sitzung der IV. Kl. der Hl. Stefan Akademie vom 25. November 1938.) Nachdem früher die organischen Minerale Ajkait, 1 Telegdit 2 und Kiscellit 8 beschrieben wurden, haben wir die Untersuchung eines neueren fossilen Harzes vorgenommen, das im Jahre 1936 in der­selben, im Stadtteil Ujlak liegenden Grube von Bergwerks­direktor ST. HARMAT aufgefunden und für das Magyar Nemzeti Múzeum gesammelt wurde, wo er den Kiscellit im Jahre 1932 ent­deckte. HARMAT fand das gesammelte Harzstück von flachgedrückter Form schon an Ort und Stelle teils zu Stücke zerbröckelt vor. Der unzerbrochene Teil von 20 mm Dicke, 48 mm maximaler Länge und 37 mm Breite 4 wog 12.5 g (Protokoll-Nummer: w 781). Von der Beschreibung der geologischen Verhältnisse des Kisceller Tegels, des Muttergesteines des Harzes sei hier Abstand genommen, da in der Mitteilung über den Kiscellit darüber bereits berichtet wurde. 5 Die Farbe des Stückes wechselt je nach der Schichtdicke und dem specifischen Farbentone der einzelnen Teile von hell kolofoniurn­gelb bis dunkler rötlichbraun; sie weicht also vom grünlichen Far­benton der Hauptmasse des einzigen Kiscellit-Exemplars entschieden ab. 8 Durchsichtig bis durchscheinend. Dünne Splitter sind hellgelb­gelblichbraun, seltener beinahe wasserklar. In dem Inneren des Harzes finden sich, augenscheinlich an den Sprüngen, weißgetrübte, leicht biegsame, dabei aber zähe Häutchen. Es wurde darauf ge­1 LÁSZLÓ ZECHMEISTER und VERA VRABÉLY, Ber. d. d. chem. Ges. 59, 1426, (1926). 2 Dieselben, Centralblatt f. Min. etc., 1927, Abt. A, 287—290. 3 L. ZECHMEISTER, G. TÓTH und A. KOCH, Centralblatt f. Min. etc., 1934, Abt. A, 60—61. 4 Rechtwinklig zur genannten Länge gemessen. 5 Dieselben, loc. cit., 61. 0 Die Farbe der analysierten Hälfte des Kiscellitexemplaies war „an den Rändern braun, in der Mitte stellenweise olivengrün"; ZECHMEISTER, TÓTH, KOCH, Joe. cit. 61.

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