Pongrácz Sándor (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 31. (Budapest 1938)
Bruce, N.: Einige neue Cryptophagus-Arten aus dem Magyar Nemzeti Múzeum in Budapest
XXXI. ANNALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI. 1937—! PARS ZOOLOGICA. EINIGE NEUE CRYPTOPHAGUS-ARTEN AUS DEM MAGYAR NEMZETI MŰZEUM IN BUDAPEST. (Mit 10 Textfiguren.) Von N. BRUCE. Bei der Revision der Cryptophagen-Sammlung des Museums von Budapest, die mir in verschiedenen Sendungen während des Jahres 1934 von DR. VILMOS SZÉKESSY für meine Bearbeitung der europäischen Cryptophagen gütigst gesandt worden sind, mußte ich eine Anzahl Exemplare (Formen), etwa 20 St. absondern, die ich zu keiner mir bekannten Art rechnen konnte. Die Identität der meisten dieser Exemplare habe ich nach und nach durch wiederholten Vergleich mit neuem, eingehenden Material feststellen können, obwohl einige Exemplare (? ?) nur mit Zögern. Nur zwei Exemplare — außer den vier unten beschriebenen Arten — mußte ich der Zukunft überlassen. Wie ich in meiner „M ono graphie der europäischen Arten der Gattung Cryptophagus", S. 4. und 19, erwähnt habe, erhält man durch sorgfältiges Präparieren der männlichen Geschlechtsorgane einen unzweideutigen Beweis für die Artidentität, vorausgesetzt, daß der Aedeagus, besonders aber die Parameren, durch die Präparierung nicht deformiert worden sind. Ist volle Übereinstimmung zwischen dem Präparat einer scheinbar unbekannten Species und demjenigen einer schon bekannten Art vorhanden, muß man ansehen, ob die Exemplare, auch wenn die erstgenannte sich von der Normalform ziemlich unterscheidet und auch, wenn ein Weltteil die einzigen bekannten Fundorte der respektiven Individuen trennt, derselben Art zugehören. So gab es z. B. in der Sammlung 2 Exemplare, die oben erwähnten, das eine vom Altai, das andere vom Quellgebiet des Irkut, leg. Leder, das erste ein $ Exemplar. Die Geschlechtscharaktere zeigten sich bei der Präparierung nicht besonders charakteristisch, und da mir ja nur ein $ Ex. zu Gebote stand, mußte ich mit eventueller Deformierung rechnen. Nach dem Präparate konnten die Exemplare mehreren Arten zugehören, wie populi, lysholmi, schmidti, fasciatus etc., aber mit den meisten dieser Arten hatte das Ex. keine