Pongrácz Sándor (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 31. (Budapest 1938)

Szelényi, G.: Über paläarktische Scelioniden (Hym., Proct.)

Inostemma Boscii JUR. Es herrscht eine ziemliche Unklarheit über diese Art. Das eigen­tümliche Horn, durch das sich die Weibchen der Gattung auf den ersten Blick erkennen lassen, veranlaßte mehrere Autoren, alle Exemplare, die sie aus irgendeinem Wirt gezüchtet hatten, ohne weiteres als zur 7. Boscii gehörend zu betrachten, also zu der Art, die als erste beschrieben wurde. Das hatte nun zur Folge, daß meh­rere Arten unter dem Namen I. Boscii stecken, während die Art selbt wegen der äußerst kurz gefaßten Beschreibung des Autors noch immer ungeklärt ist. Sowohl JURINE, als auch NEES behaupten ausdrücklich, daß das Horn den Scheitel überragt, somit kann die eigentliche Boscii JUR. nicht unter den Arten mit kürzerem Horn gesucht werden, wie dies früher öfters getan wurde. Die Walker'sche Boscii wurde durch Kieff er mit Recht als eine einige Art beschrieben, aber auch 7. Bos­cii THOMS. scheint keine eigentliche Boscii zu sein und die von v. FRAUENFELD, KIRCHNER und FOREL beschriebenen Exemplare dürf­ten ebenfalls zu verschiedenen andern Arten gehören. Darauf wurde schon hingewiesen, daß 7. Boscii ADLER mit 7. piricola KIEFF. iden­tisch sein muß. In der Sammlung des Ung. Nationalmuseums befin­den sich zwei Weibchen aus Aachen (det. FORST.), 3 Weibchen aus Britannien (det. MARSHALL) und ein Weibchen aus Deutschland (ohne nähere Angabe, det. MINK), die sich alle durch das kurze, fast nur den Scheitel deckende Horn auszeichnen. Das Förstersche Exem­plar hat sogar die Flügel bräunlich angelaufen und der Scheitel ist fast ohne jeden Eindruck. Nach meiner Auffassung können als 7. Boscii JUR. jene Exem­plare betrachtet werden, die sich durch ein (höchstwahrscheinlich gestreiftes), den Scheitel überragendes Horn, durch das in der Mitte ziemlich glatte und glänzende Mesonotum, ferner durch rote bis rot­gelbe Tarsen und glashelle Flügel auszeichen. Ich besitze einige Exemplare, die ich wegen der eben angeführten Merkmale auf Grund der beiden ältesten Beschreibungen als zur 7. Boscii JUR. gehörend betrachte. Sie gehören in die Artengruppe mit gestreiftem Horn und ausgehöhltem Scheitel; durch das letztere Merkmal unter­scheiden sie sich von 7. favo WALK, mit der sie durch die Gestalt der Antennen (insbesondere der beiden ersten Fadenglieder) sehr nahe verwandt sind.

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