Pongrácz Sándor (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 31. (Budapest 1938)

Kaszab, Z.: A történelmi Magyarország Tenebrionidái

(20%). Die südlichen Karpaten zeigen schon deutlich den Einfluß des Balkans, da hier die Nordgrenze der Verbreitung der Balkanen­demismen liegt. Das Biharicum steht in enger Verbindung mit dem Moesicum. Der Zusammenhang dieser beiden Regionen kommt am deutlichsten in der Blindkäferfauna der Höhlen zum Ausdrucke, doch gibt es auch unter dem Tenebrioniden Arten, welche für beide Gebiete gleich typisch sind. Das Siebenbürger Becken steht zoogeo­graphisch dem Pannonicum am nächsten. Die Ähnlichkeit zeigt sich in dem zahlreichen Auftreten von psammophilen und steppebe­wohnenden Arten; III. Region: Moesicum. Das Gebiet der unteren Donau und des Domogled (60 Arten, S. 87.). Diese Region hat zoogeographisch die engsten Beziehungen zum Balkan. Dies beweist das Vorkommen von 8% Balkanendemi­ten. Keine andere Region besitzt so viele Balkanelemente. Außer mit dem Biharicum steht diese Gegend zoogeographisch auch mit dem Adriaticum in engem Zusammenhang. Die Fauna ist sehr ar­tenreich, da sie unter dem Einfluße des Balkans und der Karpaten steht. Hier kommt der Artenreichtum beider Gebiete am besten in Vorschein. IV. Region: Adriaticum. Diese Region wird von dem schmalen Streifen an der Adriati­schen Küste (37 Arten, S. 88.) gebildet, wo die mediterranen und südlichen Faunenelemente 57% der gesammten Tenebrionidenfauna ausmachen. Ein Teil der sog. Mittelmeerelemente zeigt auch hier südlichen Einschlag, d. h. es sind dies nördliche Vorposten von noch südlicher lebenden Arten. Der restliche Teil ist im Mit­telmeergebiet überall zu Hause. V. Region: Illyricüm. Mit 3 Unterregionen: 1. Der kroatische Karst (25 Arten, S. 89.); 2. Das kroatische Gebirge, das Somogyer Hügelland und der süd­liche Teil des Komitates Zala (40 Arten. S. 90.); 3. Das Mecseker Gebirge (41 Arten, S. 91.) und die Fruskagora (5 Arten, S. 91.). Der kroatische Karst steht in nahen Beziehungen zum Adria­ticum, doch besteht zwischen den beiden Gebieten ein großer Unter­schied, da im Karst viele Arten fehlen, die im Adriaticum vorkom­men. Die Zahl der mediterranen Arten ist ungef. die Hälfte der des Adriaticums. Das Illyricüm 2. ist faunistisch am wenigsten bekannt. Die Faunenelemente kommen sehr gemischt vor, was die Feststel­lung der zoogeographischen Zugehörigkeit des Gebietes sehr er-

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