Pongrácz Sándor (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 31. (Budapest 1938)
Kaszab, Z.: A történelmi Magyarország Tenebrionidái
äußersten Verbreitungsgrenze der typischen Arten des Pannonicums entspricht. Es gibt hier nämlich noch 17 % pontische Elemente, im Carpathicum 1. aber nur noch 4 %. Von diesen 4 % muß jedoch noch die Art Gnaptor spinimanus PALL, abgerechnet werden, die als ein nördlicher Vorposten auf den Ausläufern des Pannonicums auftritt. Besondere Erwähnung verdient noch die Verbreitung zweier Arten, von Enoplopus dentipes Rossi, und Laena viennensis STRM. Das Vorkommen von Enoplopus dentipes Rossi, im Bakonyerwald ist ausgesprochen inselartig. Die nächstgelegenen Fundorte dieser Art sind in der Fruskagora und an der Meeresküste zu finden. Es ist nun möglich, daß die Art auch an zwischenliegenden Stellen vorkommt, sie kann aber ebensogut als Relikt einer alten, mediterranen Fauna aufgefaßt werden. Laena viennensis ist eine ostalpin-liburnische Art, deren Verbreitungsgrenze im Norden und Osten von der Donau gebildet wird. Das Entstellungszentrum dieser Art ist in den Dinarischen Alpen zu suchen, von wo sich die Art zuerst in die Ostalpen und dann nach Ungarn verbreitete. Ihre Einwanderung konnte nur in einer wärmeren Periode vor sich gehen und ist daher anscheinend in der postglazialen Zeit erfolgt. Die Weiterverbreitung der Art bestimmen hier nicht ökologische, sondern genetische Ursachen. II. Region: Carpathicum. Ich teile das Carpathicum in 5 Unterregionen ein: 1. Das nordwestliche Oberland bis zu den Eperjes-Tokajer Bergen (45 Arten, (S. 83.) ; 2. Die nordöstlichen Karpaten (46 Arten, S. 84.) ; 3. Die südlichen Karpaten und das Gebirgsland des Komitates Krassó-Szörény (52 Arten, S. 84.); 4. Das Biliarer Gebirge (38 Arten, S. 85.); 5. Das Siebenbürger Becken (39 Arten, S. 86.). Wenn wir dem Zuge der Karpaten folgend von Süden nach Osten und dann nach Norden gehen, so können wir eine stufenweise Verarmung der Fauna feststellen. Die Ursache dieser Verminderung ist die Eiszeit (s. HOLDHAUS). In der praeglazialen Zeit war die Fauna der Karpaten überall gleich artenreich und es ist wahrscheinlich, daß damals typisch terricole Tenebrioniden auch im Norden vorkamen. Das Leben wurde aber in der Eiszeit entweder vernichtet oder die Tiere mußten wegen der veränderten, für sie ungünstigen, ökologischen Verhältnisse auswandern. Im Oberlande ergeben die pontischen, pontomediterranen und südlichen Arten zusammen nur 6% der gesammten Tenebrionidenfauna. Demgegenüber finden wir in den anderen Unterregionen mehr als dreimal soviel