Pongrácz Sándor (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 31. (Budapest 1938)

Kretzoi, M.: Die Raubtiere von Gombaszög nebst einer Übersicht der Gesamtfauna. (Ein Beitrag zur Stratigraphie des Altquartaers)

sten Höcker: Endoconid. Ein Mesoconid fehlt, so daß, wie schon FRICK (62, p. 17) bemerkt, das Talonid nach hinten geöffnet erscheint. Demnach ist hier die tiefste Einkerbung nicht zwischen Metaconid und Proendoconid. bzw. Endoconid, sondern zwischen Hypoconid und Endoconid am Hinterrand in der Mittelebene des Zahnes, an Stelle des Mesoconid zu beobachten. Wie geringfügig auch dieser Unterschied auf ersten Blick erscheint, muß ihm infolge seiner markanten Phylogenese durch die einzelnen Perioden des Tertiaers eine hohe systematische Bedeutung zugeschrieben werden, da zwei am Höhepunkt ihrer phyletischen Vollendung so ungewöhnlich hohe Konvergenz aufweisenden Grup­pen, wie es Ursiden und Agrioiheriiden sind, nur durch solche, auf ersten Blick recht unwesentlich erscheinende, doch wenigstens in Spuren über die ganze Phylogenese der Gruppe verfolgbare Merk­male außeinandergehalten werden können. Nach dem Ausscheiden der Agriotheriidae wird die Frage nach der Descendenz der echten Ursiden wieder zu einer offenen Frage, wenn auch nur in der Plinsicht, daß wir momentan keine bekannte Caniden-Gruppe als Ausgangspunkt der Ursiden-Phylogenie in Betracht nehmen können. Wenden wir uns den echten Bären (Excl. der Arclodus, Par­arctotherium, Tremarctotherium, Tremarctos umfagenden Gruppe Arctodontinae) zu, ergibt sich daß ihre fossilen Vertreter sich in Amerika innigst den dort recent lebenden Formen der Gruppen Danis, Euarctos anschließen. Eine Ausnahme ist bloß der ober­pliozaene Plionarctos edensis FRICK (62, p. 111). Endlich sind aus dem Oberpliocaen und besonders Altpleistocaen Europas und Asiens mehrere Formen bekannt geworden. Diese zerfallen in eine Gruppe mit kleinen, primitiven Formen und eine mit großen, z. T. dem Ursus arctos nahekommenden, z. T. an Spelaearctos erinnernden For­men. Die kleinen Formen werden von meisten Autoren mit beson­derer Vorliebe zu Helarctos gestellt (also ziemlich derselbe Fall, wie mit der Equus s/enoms-Gruppe und Hippotigris). Doch scheinen sie trotz diesen Bestrebungen nicht das Geringste mit Helarctos gemein zu haben. 17 17 MATTHEW ist derselben Meinung, als er über U. namadicus schreibt: „lt seems a rather primitive species with some points of affinity to etruscus and aroemensis, and like them belongs among the species of true Ursus." (63, p. 473 ar.) Sogar PILGRIM, der namadicus zu Helarctos stellt, muß feststellen, daß: „...

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