Pongrácz Sándor (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 31. (Budapest 1938)

Kretzoi, M.: Die Raubtiere von Gombaszög nebst einer Übersicht der Gesamtfauna. (Ein Beitrag zur Stratigraphie des Altquartaers)

Meinerseits halte ich es fürs beste, die kleinen oberpliocaenen und altpleistocaenen Formen, namentlich minimus (65, p. 73 = är­nernensis — 20. 188) mit den als arvernensis bestimmtem Formen des Chelléen von Mauer, Mosbach, etc., minufus (66, p. 206) und böckhi (67, p. 23; 68, p. 3) mit äff. böckhi des chinesischen Altquar­taers, ebenso wie namadicus (27, p. 49) kokeni (69.) angustidens (7, p. 39) und endlich edensis (62, p. 111) als Glieder einer mit Ursus in näherer Verwandtschaft stehenden, doch gänzlich getrennten Nebenlinie zu betrachten, die mit dem FRiCK'schen Namen Plionarc­tos belegt werden können. Neben dieser Gruppe und sogar noch früher taucht eine andere auf. Sie ist durch größere Gestalt und progressivere Gebißmerkmale gekennzeichnet. Zu dieser (am Anfang von Plionarciös allerdings schwer zu unterscheidenden) Gruppe könnten ruscinensis (70.), efruscus (71, p. 19) und die zu efruscus gestellte Form von Nihowan (61, p. 99) gehören, zu denen sich dann in verschiedenen Entfernungen die altquartaeren Großbären, wie savini (72, p. 224) deningeri (73, p. 208) subspelaeus, süßenbornensis (74, p. 115) und die jüngeren For­men, wie taubachensis, die arc/os-Gruppe, sowie die Spelaearcios­Formen anschließen könnten. Würde es sich aber herausstellen, daß diese altpliocaene Gruppe (d. h. ruscinensis-etruscus) auch keine direkten Vorfahren der an­geführten jüngeren Formen darstellen könnte, sondern bloß eine Nebenlinie representiert, so würde es sich empfielen, sie von Ursus getrennt als Drepanodon 18 zusammenzufassen. Demnach wären die pliopleistocaenen Bären der Alten Welt (mit Helarcfos malayanus is on the whole less ÜYafS-like than the Pliccene and Plei­slocene species H. arvernensis and H. namadicus, tlien we must assume that it is more primitive than they, so that the two latter represent a more progressive line, which has left no descendants." (27, p. 50.) 18 Wie MATTHEW in Anlehnung an LYDEKKER mit vollem Recht bemerkt <55, p. 500—501), ist Ursus culiridens CUVIER nicht eine auf die Valdarnische machairodonte C basierte Art, sondern bloß eine Neubenennung von U. efrus­cus CUVIER (75, p. 516). Unter solchen Umständen müssen die Genusnamen, die auf Ursus culiridens CUVIER basiert waren, auf Ursus efruscus CUVIER, dessen Synonym U. culiridens ist, bezogen werden. Dasselbe Schicksal sollte nach MATTHEW (53, p. 500) auch Steneodon treffen, doch scheint diese Bezeichnung auf CROIZET und JOBERT'S Ursus cultridens-F oimen (issiodorensis und arver­nensis) bezogen zu sein, also nicht auf die CuviER'sche Art. Demnach bleibt also Drepanodon NESTI 1826 (76, p. 6, nec 77, p. 6) die einzige Benennung, die als Gattungsname für Ursus efruscus CUVIER=culiridens CUVIER — und nicht für irgendeine machairodonte Form — in Betracht kommen kann.

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