Pongrácz Sándor (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 31. (Budapest 1938)

Kretzoi, M.: Die Raubtiere von Gombaszög nebst einer Übersicht der Gesamtfauna. (Ein Beitrag zur Stratigraphie des Altquartaers)

gehend überein. Besonders groß ist die Übereinstimmung in der ori­mentären Gestalt des Hypoeon und im Fehlen der Zwischenhöcker. Ob diese morphologische Übereinstimmung eine direkte phyletische Verknüpfung bedeutet, oder nur Entwicklungsparallele, kann vor­derhand nicht entschieden werden. 6. Ursidae GRAY. Die Ursiden wurden seit der zweiten Hälfte des vergangenen 1 Jahrhunderts nach dem Verfahren von MIVART (56), FLOWER (57), und LYDEKKER (58—59) allgemein den Caniden als nächsten Ver­wandte, ja sogar direkte Abkömmlinge alttertiärer echter Caniden zur Seite gestellt. LYDEKKER ging sogar so weit, daß er die Canidae einfach in die Ursidae als Linterfamilie derselben einverleibte. Am Ende des Jahrhunderts schien nach GAILLARD'S (60) und SCHLOSSER'S (61, p. 101, 147) Arbeiten über verschiedene Ursavus­P'ormen sogar ein lückenloser Übergang zwischen beiden Gruppen nachgewiesen zu sein. Ein Vierteljahrhundert lang galt nachher die phyletische Reihe Cynodon-Cephalogale-Ursavus-Ursus böckhi-U. ar~ vernensis-etruscus-Gruippe-modeTTie Ursiden als unanfechtbar und felsenfest. 1926 unterschied FRICK (62, p. 12) unter den Canidae-Ursidae eine megalocreodonte und eine meionocreodonte Gruppe, von denen letztere der Ursiden, erstere den Caniden entspricht. Die meiono­creodonten Ursiden werden in zwei Unterfamilien geteilt: Arcto­iheriinae mit der Arctotherium-GTiippe und Tremarctos und Ursinae mit den hier unter Helarctos und Ursus zusammengefaßten echten Bärenformen. Bei den megalocreodonten Formen werden den Cyoni­nae-Amphicyoninae-Caninae ohne Fossa praemasseterica die Hemi­cyoninae mit einer solchen gegenübergestellt. Zu den Hemicyoninae werden Hemicyon, Dinocyon, Ursavus und Hyaenarctos (mit den Unterabteilungen Hyaenarctos s. str., Indarctos und Lydekkerion}' gestellt. Obwohl er Recht hatte, wurde seinem Versuch keine be­sondere Aufmerksamkeit gewidmet, (z. B. MATTHEW, 33, p. 4S0. Fig. 17.) Schuld daran war z. T. auch sein Verfahren, nach dem er die Gruppe von den Ursiden durch Speziaiisationsmerkmale unter­schied, die zum größten Teil auch bei den Bären vorhanden sind. 15 15 Die Fossa praemasseterica ist, wie wir eben aus FRICK'S Arbeit erfahren (62, p. 117 Textf. 55 E), bei Tremarctos ornatus starker entwickelt als bei je einer Hemicyoninen-Form; die Hemicyoninae werden ebenso stufenweise zu­meionocreodonten Tieren, wie es die Ursiden geworden sind, etc.

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