Pongrácz Sándor (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 31. (Budapest 1938)

Kretzoi, M.: Die Raubtiere von Gombaszög nebst einer Übersicht der Gesamtfauna. (Ein Beitrag zur Stratigraphie des Altquartaers)

.auch der Wolf des englischen Forest Bed (5.) zu dieser Art gestellt werden darf, können wir sagen, daß diese Form im ganzen älteren Quartaer Europas verbreitet war, Canis cf. kronstadtensis TOULA. (Taf. III. Fig. 3.) Material: 33 958; linkes Unterkieferfragment mit P 2 —Pi. — SB 11; C inf. sin. — SB 12; P sin. Wie dürftig auch das vorhandene Material ist, genügt es doch -dazu, das ganze Problem des sog. ,.kleinen Wolfes'" des Quartaers aufrollen zu müssen. Der hier angeführte Unterkieferast weicht vom Canis mosba­chensis unserer Fauna durch seine kleinen Dimensionen, schlanken Praemolaren und Fehlen der hinteren Nebenhöcker an diesen so prinzipiell ab, daß an eine Vereinigung mit diesem nicht einmal ge­dacht werden kann. Sehen wir von den jungdiluvialen, ja z. T. wahrscheinlich alt­holocaenen Formen (Canis neschersensis, mikii, usw.) ab, so bleiben zum Vergleich Canis kronstadtensis TOULA (50, p. 604) aus Brassó, C, „neschersensis" von Jockgrim (42, p. 11), C. sp. von Cajarc (52, p. 39). C. sp. der ungarischen Präglacialfaunen bei KORMOS (46, p. 27), C. amensis des Valdarno (45), sowie der kleine Canide von Barót­Köpec (46, p. 31) übrig. Von ostasiatischen Formen können noch C. cf. dingo des Sinanthropus-YunóoiteR (7, p. 27) und C. („chihliensis Dar") minor (41, p. 99) aus Nihowan mit sehr kleinen Dimensionen berücksichtig werden. Von diesen ist der nihowaner C. minor beträchtlich kleiner als die gombaszöger Form, C. amensis weicht neben gleichen Dimen­sionen im Bauplan der Praemolaren ab, die Barót-Köpeczer Form ebenso. Endlich ist ZDANSKY'S C. cf. dingo-neben ähnlich schwacher Ausbildung der P-Nebenhöcker bedeutend großer. Alle übrigen Formen stimmen dimensionell völlig mit unserer Form überein, doch können sie morphologisch leider nicht verglichen werden, da sie unglücklicherweise alle verschiedenen Teilen zuge­hören (Brassó: Unterkieferstück mit M 1 —M 3 ; Gombaszög: dasselbe mit P 2 —P 4 ; Cajarc: Maxille, Vülányer Gebiet: verschiedene Ex­iremitätenknochen; etc.) Doch spricht der Umstand, daß es sich um dem Alter nach einander ausnahmslos nahe stehende Faunen han­delt, die z. B. alle dieselbe Wolfs-Art lieferten, ebenso wie die Tat­sache, daß kein einziges an einem Beleg vorhandenes Merkmal an­deren (mit ersterem in Korrelation stehenden) widerspricht, mit eini­ger Wahrscheinlichkeit für die specifische Identität all dieser iso-

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