Zsivny Viktor (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 30. (Budapest 1936)
Tasnádi-Kubacska, A.: Portunus oligocenicus Pauca aus Ungarn
XXX. ANNALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI. 1936. PARS MINERALOGICA, GEOLOGICA, PAL AEON TOLOGTC A. PORTUNUS OLICOCENICUS PAL'CA AUS UNGARN. Von A. Tasnádi-Kubacska. (Budapest, Magyar Nemzeti Múzeum.) M. PAUCA beschrieb 1929 ans dem rumänischen Suslanesti eine r neue Brachyuren-Art. Die Exemplare dieser neuen Form stammen aus den oligozänen Menilitschiefern der rumänischen Karpaten und kamen in Begleitung einer reichen Fisclifauna vor. Eine ähnliche Fauna wurde in Ungarn zu Eger von F. LEGÁNYI gesammelt und von W. WEILER beschrieben (3). PAUCA beschrieb die neue Form eingehend mit Abbildung im Jahre 1933 und nannte sie Portunus oligocenicus (2). Er machte diese in der littoralen-neritischen Region lebende neue Art auf Grund von 13 Exemplaren bekannt und zog sie mit der im Jahre 1933 ebenfalls von ihm beschriebenen Form Portunus musceli zusammen. Außer Suslanesti erwähnt PAUCA einige Exemplare des Tieres aus Bezdead-Dambovita (l) und aus Brzezowka in Galizien (2). P. oligocenicus wird mit P. arcuatus LEACH var. prisca in enge Verwandtschaft gebracht, die SMIRNOW aus den Menilitschiefern des Nordkaukasus beschrieb, sowie mit dem rezenten P. pusillus LEACH. Portunus oligocenicus kommt in den Schiefern von Eger ebenso vor, wie in den Menilitschiefern Rumäniens. Als M. PAUCA mich im Magyar Nemzeti Múzeum zu Budapest besuchte, legte ich ihm 40 Stück aus Eger stammende Reste vor, in denen er P. oligocenicus erkannte. Die rumänischen Exemplare von PAUCA sind höchstens 16 mm breit und 12 mm lang, was mit den maximalen Maßen der Exemplare aus Eger übereinstimmt. Ich kann seine Beschreibung auf Grund der ungarischen Stücke in allen Einzelheiten bestärken. PAUCA beschrieb auch die Lebensweise und die Fossilisation des Tieres eingehend. Seine Ergebnisse werden von den Vorkommnissen in Eger in aller Hinsicht unterstützt. Das ungarländische Vorkommen •von Portunus oligocenicus PAUCA ist für uns deshalb wichtig, da sie einen neuen wichtigen Beweis für die Übereinstimmung der Faunen der das Erdöl begleitenden