Csiki Ernő (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 25. (Budapest 1928)
Éhik, Gy.: A mezei görény (Mustela eversmanni Less.) hazánkban
ung. Naturwissenschaftlichen Gesellschaft, gelegentlich meines Vortrages über denselben Gegenstand. Wir konnten uns also überzeugen, dass dieses Exemplar auch dem Steppcniltis zuzurechnen sei. Die Färbung des Tieres ist ganz anders, als die der anderen ungarischen Iltisse; es zeigt grosse Ähnlichkeit den Exemplaren, welche wir aus dem Gouvernement Woronesch (Russland) besitzen. Nach Herrn DR NAGY muss das Tier aus der Gegend von Debrecen stammen, doch fehlen verlässliche nähere Angaben. Den Schädel des Tieres habe ich noch nicht gesehen. Ich erwähne noch, dass mein Vortrag, besonders aber mein kleiner Artikel in der Jagdzeitung „Nimród" über den Steppeniltis 1 mir verhältnismässig viel neue Tiere, sowie Daten einbrachte, die ich noch nachträglich zur Kenntnis nehmen musste. So erhielt ich zwei Bälge von Herrn Inspektor LADISLAUS BÁCSY aus Hódostanya (Gomitat Zemplén), einen Schädel aus Derekegyháza (Com. Csongrád) von Herrn Inspektor ALOIS HORVÁTH, ein ganzes Tier von Herrn Inspektor GABRIEL KOVÁCS LE TELEK ; von Herrn Gymnasiallehrer OLIVER GEDULY einen Schädel aus Pusztakengyel (Com. Szolnok); aus Ujsiska (Com. Zemplén) sandte mir Herr Inspektor VIKTOR KWAYSSER ein ganzes Tier, ausserdem erhielten wir von ALEXANDER ()EY aus Ráckeresztúr (Com. Fejér) und von NIKOLAUS KRETZOI aus Dunakeszi je einen Schädel. Schliesslich überraschte mich Herr DR DESIDER NAVRATIL mit einem riesigen (71*6 mm langen) Schädel der aus Telki-Jenő (Com. Pest) stammt. So stieg die Anzahl meiner Daten über das Vorkommen des Tieres in kurzer Zeit auf das Dreifache. Den Steppeniltis charakterisiert äusserlich die gelbbraune oder strohgelbe Farbe seines Pelzes; Füsse und Brust sind schwarzbraun, ebenso der Schwanz. Von den Eigenschaften des Schädels giebt SOERGEE die beste und genaueste Beschreibung. 2 Nach SOERGEL charakterisieren den Schädel von Mustela Eversmanni ohne Ausnahme „eine durchgehends beträchtlichere Einschnürung der Frontalia, der auf der Schädelunterseite im allgemeinen ein sehr schmales Palatinum entspricht, eine niedere Nasénöffriung; die relative Länge der Backzalmalveolenreihe ist im Oberwie im Unterkiefer im allgemeinen grösser, als bei F. putorius, die Oberlrieferalveolenreihen divergieren stärker nach hinten; der Unterkiefer ist im allgemeinen länger und vor allem höher; der letzte mandibulare (ni2) und der letzte maxillare (m 1 ) Molar sind stärker verkümmert." 1 Nimród Vadászújság, XV. 1927, p. 131 - 133. 2 SOERGEL, W : Der Steppeniltis, Foetorius Eversmanni Less, aus dem oberen Travertin des Travertingebietes von Weimar. (Zeitschi-. Deutsch. Geolog. Ges. XLIX, 1917, Abt. Jj, p. 133—181).