Horváth Géza (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 22. (Budapest 1925)

Rotarides, M.: Beiträge zur Kenntnis der Sarmatischen Landschneckenfauna des Réz-Gebirges im Komitate Bihar

notwendig ist, werde ich dieselben kurz nach dem mündlichen Mittei­lungen des Herrn K. v. ROTH besprechen. Der interessanteste Fundort auf der Nordseite des Réz-Gebirges. ist Tusza. In der Umgebung von Tusza und Paptelek sind die ober­mediterranen uzw. untersarmatischen Schichten in Köröstale unmittelbar auf das Grundgebirge gelagert. Die tieferen Schichten sind terrestrische Bildungen, welche Landschnecken enthalten (21). Dies wurde auf der Nordseite des Réz-Gebirges nur an einer Stelle beobachtet: NW Tusza. nordöstlich D. Surdul, Kote 528 (Szilágy-Somlyó und Élesd, 17 Zone, XXVII. Kol, SW Quadrant der Specialkartc, 1: 25.000.) Hier kommen die Landschnecken mit Brackwasser-Formen (Ervilia, Cerithium) zusammen vor. Auf der Ostseite des Hügels erreicht die Schichte nur eine geringere Mächtigkeit, ihr Zusammenhang aber mit dein liegenden Obermediterran und mit den obersarmatischen Brackwasserablagerungen ist leicht zu konstatieren. Unten im Tale wurden diese Bildungen durch Wasserrisse gut aufgeschlossen, wo wir auf Grund von zahlreichen Fossilien den Brack­wasser-Ursprung sehr leicht feststellen können. Bei den anderen Auf­schlüssen der Umgebung von Tusza und Paptelek folgen auf die Medi­terranschichten unmittelbar die untersarmatischen Brackwasserschichten. Die von Tusza beschriebenen Arten stammen aus dem Tale NE der D. Suraul. Hier ist die Schichtenreihe folgende: I. Obermediterran. 1. Kalk­stein. 2. Glimmerschiefergeschiebe mit Lithothamnien-Konkrementen. II. Sarmat-Schichten. 1. Grünlichgrauer gebundener Sand mit 1—3 mm. grossen Quarzkörnern und weissem Glimmer. 2. Sand. 3. Sandstein. 4. Sand; (2.—4. mit Brackwasser-Arten). Im Materiale, welches von der 1. Grünlichgrauen Schichte eingesammelt wurde, habe ich folgende Land­schnecken gefunden: Eomatias Kochi GAÁL, Erocampylaea Lóczyi GAÁL, Triptyckia cf. mastodontophila (SISMD.). In derselben Schicht fand ich noch folgende Brackwasserformen: Cerithium pictum BAST, Trochus biangulatus EICHW., Trochus sp. (Fragmente), Cardium edule L., Corbida [(?) yibba OLIVI] und eine einzige Süsswasserform: Nematurella flexilabris SAKDBG. Dem Fundorte von Tusza können diejenigen Fundorte, die auf der Südseite des Réz-Gebirges, immitten des Sarmat-Gebietes liegen, entgegen­gestellt werden. Diese Fundorte am rechten Ufer des Sebes-Kőrös von West nach Ost sind folgende: 1. Felső-Lugos. NWW der Gemeinde, am südlichen unteren Teil des mit 380 m bezeichneten Punktes der Culmea Vesinilor, oberer Teil der Rinne. 2. Nördlich von Pestes, wo sich im Lukucza-Bach von Osten bei der 25 m bezeichneten Stelle ein Tälchen einmündet.

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