Horváth Géza (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 22. (Budapest 1925)
Fejérváry, G. J.: Die phyletische Bedeutung des Prähallux und vergleichend-osteologische Notizen über den Anuren-Tarsus
höchst verschieden; in den günstigen Fällen erhält man bereits im Verlaufe von ca einer Woche, eventuell sogar einiger Tage, das erwünschte Resultat, meistens muß man sich aber länger, mitunter mehrere Wochen hindurch, gedulden. Auch in ihren Einzelheiten bekunden die Präparate individuelle Differenzen; so variiert die Farbe der transparenten Muskulatur zwischen gelblich und farblos, wodurch in ihrer Durchsichtigkeit leichte NuanceUnterschiede auftreten, die jedoch das gewonnene Bild meritorisch gar nicht beeinträchtigen. Die Knochen und festen Knorpeln sind stets sehr scharf sichtbar, ihre Färbung ist entweder dunkler oder lichter als die der Muskulatur, gelblich oder weißlich, in einem Falle (bei einem Q von R. esculenta L. s. str.) habe ich sogar eine sehr dunkle, rötlichbraune Färbung konstatiert, was ebenfalls nur rein akzidentell zu sein scheint. Betreifs der Verwendbarkeit eines Materiales zu dergleichen Untersuchungen ist es ziemlich belanglos, wie lange die Objekte vor der Kalibehandlung in Sprit gelegen sind ; ich habe ein paar Tage hindurch konserviertes Material (JRana arvalis NILSS. und Pipa pipa L.) mit demselben Erfolge behandelt, wie solches, das seit 12—15 Jahren in Alkohol konserviert war CR. esculenta L. s. str. und R. Güntheri BLGR.), nur muß man, wie bereits vorher erwähnt wurde, bei sehr lange in schwachem Alkohol aufbewahrten Stücken mit einer recht verdünnten Lauge arbeiten. Mit ganz frischen (d. h. vorher in keiner Konservierungsflüßigkeit gelegenen) Objekten habe ich keine Versuche angestellt. Der große Vorteil dieser Methode liegt darin, daß sämtliche Skeletteile in situ auf Form und Lage (Topographie) eingehend studiert werden können, und daß etliche kleine Elemente, die miteinander in keinem engeren Zusammenhange stehen, nicht, wie bei der Präparation mittels Lanzetten, verloren gehen, übersehen oder aus ihrer ursprünglichen Lage verschoben werden. — Trockene Präparate sind hier wegen der Schrumpfung der Knorpeln und der verbindenden Muskel- und Sehnengewebe unbrauchbar. Auch RÖNTGEN-Photographien eignen sich nicht zu exakten Detailstudien, da sie nur in jenen Fällen ein annähernd klares Bild der Knochen- und Knorpelelemente bieten, in denen sich diese in gleicher Ebene befinden und nicht zu nahe aneinander grenzen ; ist dies nicht der Fall, so zeigen die Bilder keine verläßlichen Skeletkonturen, geschweige denn der Detailmorphologie der einzelnen Skeletelemente, die auf Grund von RÖNTGEN-Untersuchungen eigentlich gar nicht studiert werden kann. Was nun endlich die zu solchen Untersuchungen ebenfalls befolgte mikroskopische Methode der Anfertigung von Serialschnitten anbelangt, so bietet letztere so viele technische Schwierigkeiten (Dekalzination, dann die sehr komplizierte Rekonstruktion in der