Horváth Géza (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 8. (Budapest 1910)

Oldenberg, L.: Einige europäische Empididen

EINIGE EUROPÄISCHE EMPIDIDEN. 345 ziemlich kahl. Unterseite der Mittel- und Hinterschenkel mit überwie­gend hellen Haaren. Hinterschenkel beider Arten keulenförmig. Bei dentata sind an den Hinterscbenkeln die dem Schienenzann gegenüber­liegenden Börstchenbüschel, auf welche nach der Schenkelbasis hin noch einige isolierte gleichfarbige Börstchen folgen, tiefschwarz; die übrige Behaarung der Hinterschenkel hell, namentlich die auf ihrer Innen­und Unterseite befindliche reichliche, feine und ziemlich gleichmässige Behaarung, welche bei dentipes etwas spärlicher und gröber ist ; vor dem Borstenbüschel der Hinterschenkel sind die herabhängenden Haare am längsten. Hinterschienen beider Arten stark gekrümmt, am Ende verdickt, der nicht weit von den Knieen befindliche, aufwärts gerichtete Zahn schwarzglänzend, nach aussen gewölbt, knopfig-schaufelförmig. Hinterschienen bei dentata merklich schwächer behaart ; bei dentipes findet sich an ihier Aussenseite eine Reihe vom Zahn nach der Spitze hin an Grösse abnehmenden, kräftigen Haarbörstchen, die bei dentata nur sehr schwach entwickelt sind. Flügel beider Arten mit deutlichem, dunklem Randmal, das die 2. Liingsader nicht ganz erreicht. Analader vor der Spitze meist eine kürzere oder längere Strecke schwächer. Flügel beim d der neuen Art völlig gläsern, bei den mir bekannten Exemplaren von dentipes dagegen von der helleren Basis nach aussen hin stets etwas getrübt. Bei den $ von dentipes ist diese Verdunkelung viel stärker ausgeprägt als bei den d , besonders nach dem Flügelvorderrande hin; die Flügel bei 5 beider Arten sind stark verbreitert (viel breiter als beim d) und ver­dunkelt. was zur Ergänzung von STROBL'S Angaben über dentipes hervor­gehoben werden muss. Die dentata- J unterscheiden sich von den dentipes- $ auch noch durch die auffallend weisse Flügelbasis, die sich bei dentipes von der mehr oder weniger dunklen Flügelfläche fast stets nur wenig abhebt ; auch scheint mir die Flügelfläche gleich hinter dem Stiel etwas weniger breit als bei dentipes. Die Körpergrösse beider Arten ist dieselbe. Rh. dentata kommt bei Berlin im Mai und Juni in Laubwäldern vor (Birkenwälder bei Finkenkrug; auch Havelufer bei Pichelsberg); in manchen Jahren tritt sie häufiger, in manchen seltener auf. Rh. dentipes ist weit verbreitet : von Skandinavien bis in die Gebirgsgegenden Süd­europas hinein. Ich fand letztere Art ausser im deutschen Gebirge in den schweizer, österreichischen und italienischen Alpen, in den Süd­karpathen (Herkulesbad) und im Apennin (Vallombrosa) ; in der Ebene bei Berlin nur als Seltenheit (Finkenkrug).

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