Horváth Géza (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
Gugler, W.: Die Centaureen des Ungarischen National-Museums. Vorarbeiten zu einer Monographie der Gattung Centaurea und ihr nächst verwandten Genera
DIE CENTAUREEN DES UNGARISCHEN NATION ALM U SE L'MS. 37 mh. 1 der subspec. eujacea, resp. var. pscudofunbriata der sbsp. angustifolia bezeichnet. Bei uns kommen sie spärlich vor. ihre Anhängsel sind in der Regel hellbraun, nur sehr selten schwarzbraun, nie schwarz. Aber auch gefranste Formen mit schwarzbraunen Anhängseln können bei genauer Brüfung nicht leicht für nemoralis gehalten werden, da ihre Fransen im Vergleich zu dieser kürzer sind, ferner hat nemoralis bei uns nie (oder vorsichtiger gesagt : fast nie) Strahlblüten, während anderseits solche bei sämtlichen jacea-Formen Bayerns so regelmäßig vorkommen, daß Ausnahmen zu den größten Seltenheiten gehören." Noch bleibt der Unterschied des Pappus. L ÉVEILLÉ 3 und BRIQUET 4 bemühten sich, die Unlialtbarkeit dieses Merkmals für die Unterscheidung beider Pflanzen als Arten nachzuweisen ; ersterer suchte namentlich pappuslose C. nigra , letzterer mit Pappus versehene ('<. pratensis (d. h. jacea-Formen). Hier nur kurz die Resultate: L ÉVEILLÉ fand, daß die Achänen der randständigen Blüten der* C. nigra L., zu der er auch die < ',. nemoralis als var. stellt, pappuslos, die der mittelständigen mit einem deutlichen Pappus versehen sind, bei einigen Exemplaren war jedoch dieser beinahe rudimentär. B RIQUET fand bei vielen Formen der C. jacea, die pappuslos sein sollten, einen rudimentären Pappus, der mit der Lupe deutlich erkennbar war, bei einem Exemplar der pratensis (bei B RIQUET : var. der C. jacea) von Genf sogar einen solchen, welcher dem einer C. nemoralis an Länge gleichkam. Die Beobachtung, daß die peripherischen Achänen der (I. nigra L. pappuslos sind, ist nicht ganz genau, d. h. sie sind durchaus nicht konstant pappuslos. Systematisch ist dieser Punkt wohl ohne Bedeutung ; es ist nur in Diagnosen und Bestimmungstabellen statt «Achänen mit Pappus versehen» zu setzen: • Achänen der Scheibenblüten, mit deutlichem, wenn auch kurzem Pappus versehen.» Ebenso unwichtig erscheint die Angabe L ÉVEILLÉ'S, daß der ohnehin kurze Pappus der (',. nigra bei einigen Exemplaren noch etwas kürzer werden kann. Was den von B RIQUET gesehenen rudimentären Pappus bei einer Reihe von jacea-Formen anlangt, so unterscheidet sich dieser, da er nur mit der Lupe zu sehen war. doch wohl wesentlich von dem äußerst deutlichen sämtlicher nigra-Formen. Anders 1 Wie aus dein der Nomenklatur der /acea-Gruppe gewidmeten Kapitel zu wehen ist, gehören hieher die jacea-Formen, die sich ^ mit C. jacea e) comniutata KOCH.. C. pratensis THUII.L., C. decipiens THUILL. und C. serotina BOR. decken. 2 Nach J. BRIQUET 1. c. p. 75 f. sind solche im Gebiet der Seealpen häufig. H. LÉVEILLÉ: Les Centaurea de l'Ouest de la France. Sep. (1898) p. 1 2 (Extrait du Monde des plantes). * J. BRIQUET, 1. c. p. 76.