Horváth Géza (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 2. (Budapest 1904)
Koch, A.: A beocsini czementmárga kövült halai
DIE FOSSILEN FISCHR DES BEOCSINER CEMENTMERGET.S. 37 cser Thaies, welcher auf Grund seiner Molluskenfauna die unter-levantinische Stufe vertritt (Reste mehrerer Süsswasser-Fische). Die stratigraphischen Verhältnisse und Mollusken-Faunen aller dieser Schichten wurden in meiner bereits erwähnten vorläufigen Mittlieilung. sowie auch in meinem im Jahre 1894 der Ungarischen Akademie der Wissenschaften vorgelegten Arbeit 1 ausführlich besprochen ; weshalb ich es bier zu wiederholen für überflüssig erachte und folglich sogleich zur Mittheilung meiner paläontologischen Untersuchungen schreite. Das Yerzeichniss der benützten und citirten Literatur befindet sich auf pag. 4 des ungarischen Textes. A) Beschreibung der Fischreste des Beocsiner Cementmer g eis. Ordo: AN AC ANTE INI. (Weichßosser). Fam. GADIDAE. (Stockfische ). 1. Gadus (Merlangus) pannonicus n. p. (Taf. I. Fig. 1-4-, T. IL Fig. 1—4 und 6—12 und T. IV. Fig. 2—3.) Zerstreute Skelettheile dieser ausgestorbenen neuen Art findet man so häufig, dass auf Grund der bisherigen Funde behauptet werden kann : diese Art dürfte der gemeinste Fisch des ehemaligen pannonischen Binnensees gewesen sein. Zur Vergleichung bei der osteologisehen Bestimmung der meisten zerstreuten Knochen diente mir ein nahezu 1 M. langes Skelett von Gadus morrhua L. im Budapester zoologischen Universitäts-Institute, so auch das zerlegte Kopfskelett derselben Art ; die Bestimmung des Subgenus aber geschah nach OWEN'S Odontographie auf Basis der Bozahnung. Das Skelett eines recenten Merlangus stand mir nicht zur Verfügung. Aus den vorliegenden Uberresten kann man über die äussere Form des Körpers und die Beschaffenheit der Flossen kein Bild gewinnen ; nur aus den Formen und Dimensionen der zum grössten Theil zerstreuten, und nur zum kleineren Theil noch in ursprünglicher Lage befindlichen einzelnen Knochentheile lässt sich darauf schliessen. Auf Fig. 1 der Taf. I. sehen wir das noch am meisten beisammen gebliebene Skeletfragment. wozu ich von den separirt sehr häufig vorkommenden Wirbelkörpern noch drei, darunter auch den grössten bisher 1 Geologie «1er Fruskagora. (Math. u. Naturwiss. Berichte aus Ungarn. Bd. XIII. 1896. p. 45 127.)